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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
30.03.14, 07:21:51

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

in dem Wissen, dass es hier im Forum einen interessierten Sammler für Stempel aus Romrod gibt, möchte ich nachstehenden K1 "ROMROD 26/10 1871" auf NDP-Dienstmarke in Bezug der Echtheit hinterfragen.

In der Stempeldatenbank ist ein Abschlag vom 26/9 71. Beide ähneln sich sehr, in Bezug diverser Unterbrechungen an verschiedenen Buchstaben und auch der Ziffer "2" von "26", aber halt nicht in der Stempelfarbe, welche auf der Dienstmarke recht graustichig ist und ich keine Quetschränder sehe. Der Abschlag hinterlässt bei mir ein ungutes Gefühl in der Magengrube. Bereits beim ersten Blick auf die Marke ging bei mir die Alarmlampe an, da ich bisher nur Abschläge aus Romrod gesehen habe, die richtig knallig schwarze Stempelfarbe gezeigt haben.

Sind meine Bedenken gerechtfertigt?
(besser gesagt, ich halte den Stempel für eine Stempelfälschung)

MfG
Markus Pichl
Dateianhang (verkleinert):

 Romrod-1871-10-26.jpg (406.95 KByte | 54 mal heruntergeladen | 21.46 MByte Traffic)


30.03.14, 07:22:51

woermanseder

(Mitglied)

Guten Morgen, ein Bild sagt mehr als 1000 Worte... ;-)
Dateianhang:

 RR_B.jpg (83.53 KByte | 25 mal heruntergeladen | 2.04 MByte Traffic)

Dateianhang (verkleinert):

 RR_D.jpg (338.81 KByte | 54 mal heruntergeladen | 17.87 MByte Traffic)

30.03.14, 08:55:46

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo woermanseder,

vielen Dank für Dein weiteres Vergleichsbild.

Das Stempelfarbe, wenn das Stempelgerät nicht für einen jeden Abschlag erneut in das Stempelkissen gedrückt wird, vom tiefstem Schwarz bis zu Grau aufhellt, ist mir und war auch schon Müller-Mark bekannt. Dein Brief, mit frankiertem Landbestellgeld, gibt dies sehr schön wieder. Nur sehe ich auf Deinem Brief auch bei dem zarterem Abschlag deutliche Quetschränder.

Wolltest Du nun dokumentieren, dass der Stempelabschlag auf der Dienstmarke ein echter oder ein falscher ist?

MfG
Markus

30.03.14, 09:47:57

woermanseder

(Mitglied)

ich wollte nur einen referenzbeleg aus der zeit(mit attest) zeigen.

den vergleich musst du selbst anstellen freuen
30.03.14, 10:09:37

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 30.03.14, 10:41:55

...wie ich schon schrieb, verglichen habe ich am 26/9 1871, dabei wird mir mulmig

...aber irgendwann wird hoffentlich noch der Romrod-Sammler hier aufkreuzen, der ist hier aber meistens nicht vor 11 Uhr aktiv, hängt sowieso gegenüber uns eine Stunde in anderer Zeitzone zurück

30.03.14, 10:41:30

childon

(Mitglied)

geändert von: childon - 25.12.19, 13:33:46

gelöscht
30.03.14, 11:28:29

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

also ich sammle Romrodstempel, weil ich einen persönlichen Bezug zu dem Ort habe. Es gibt aber auch hier noch mehr Sammler dieser besonders schönen Schrifttype, von der es noch mehr Stempel gibt.

Ich will die Marke auch haben und ja, der Stempel ist selbstverständlich echt. Die Stempelfarbe kann jeden Tag anders aussehen.

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30.03.14, 11:49:13

stampsteddy

(Mitglied)

...aaah, der Romrod-Sammler, an den ich gedacht habe...

Hallo Jürgen,

warum ist die Spitze des M unten Mitte rund statt spitz, warum zeigt der Abschlag keine wirklichen Quetschränder, warum weicht er gegenüber allen Abschlägen in der Datenbank deutlich ab. Kannst Du es mir erklären? (Jetzt sage bitte nicht, weil ein jeder echter Abschlag anders aussieht als der andere, das wäre mir zu einfach).

Nachstehend nochmals die Marke mit 2400dpi.

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

 Romrod-2400dpi.jpg (1.04 MByte | 25 mal heruntergeladen | 26.04 MByte Traffic)


30.03.14, 12:09:05

admin_j

(Mitglied)

Hallo Markus,

habe ich jemals einfache Antworten gegeben? Ich versuche es einmal so:

Das von dir hinterfragte Phänomen wird von mir seit etwa 40 Jahren gebetsmühlenartig gepredigt. Auch in diesem Forum gibt es lange Beiträge. Das Stichwort heißt "dreidimensionale Oberfläche". Anhand der jeweiligen Rückfragen habe ich im Laufe der Jahrzehnte gelernt, dass mich niemand versteht. Die Sache selbst ist aber nicht schwer zu verstehen.

Sie ist auch eine der Ursachen, weshalb man die meisten Stempel überhaupt nicht wirksam fälschen kann und und Ursache dafür, warum es bei vielen Abschlägen so einfach ist, die Echtheit zu prüfen.

Damit es verständlich wird, was oben in Fett steht und bereits alles erklärt, nachfolgend ein rostiges Gerät von der stempelnden Oberfläche aus gesehen. Denke dir einfach den Rost weg. Der hat nichts mit dem Phänomen zu tun und gestempelt wurde auch vom blitzblanken Gerät. Zur allgemeinen Beschreibung dessen, was man sieht, das Datum ist gesteckt und wird durch Schrauben von der Seite gehalten, kann also jeden Tag an einer anderen Stelle, nach rechts und links verschoben stehen. Man sieht auch bei den Sehnen und der "1", dass die Teile eingelötet sind. Beim Romrodstempel sind auch alle Buchstaben gut sichtbar eingelötet. Ich erwähne das nur deshalb, weil wir gleich darauf unser Augenmerk richten (Neudeutsch: lucki, lucki machen).



In der Vergrößerung sehen wir, mit Pfeilen markiert, von links nach rechts:

1. den Kopf der "1". Das Metall geht nicht in einem rechten Winkel nach unten, sondern verläuft in einer Schräge.
2. einen dicken Überstand von Lötzinn
3. eine Kerbe in der Sehne und direkt dahinter einen Bollen Lötzinn, der fast immer mitgestempelt haben dürfte



Jetzt kommt der schwierige Teil, schwierig deshalb, weil ich es euch nicht zeigen kann, sondern ihr es euch vorstellen müsst. Ich schildere zwei Extreme, damit man sich den Vorgang besser vorstellen kann.

Färbe ich den Stempel gut ein, mit Pigmenten und nicht mit Flüssigkeit (Öl) und stemple auf einer harten Unterlage, wird sich nur die oberste Oberfläche abschlagen.

Stemple ich aus einem Stempelkissen, dass nicht mehr richtig nass ist, auf einer weichen Unterlage und drücke den Stempel tief ein, kann man vielleicht sogar den ganzen Hintergrund des Stempels sehen, die diagonalen Linien oder die Rautenmarkierung des Herstellers (im Stempelgerätebild oben links). Auf jeden Fall wird man um die "1" herum nicht nur das Rechteck, den Fuss der Stecktype, sehen, sondern auch einen nun runden Kopf der "1" und sehr breite Sehnen dort, wo Lötzinnreste fast an die Oberfläche reichen.


Besonders schön kann man sich das auch an der Monatszahl "8" vorstellen. Selbst ohne Vergrößerung sieht man einen ganzen "See" von Metall um die "8" herum. Je tiefer man drückt, umso breiter wird die "8". Nach meiner Erfahrung kommen Leute, die nicht verstehen, was eine dreidimensionale Oberfläche bei einem Stempelgerät ist, immer wieder zu Fehlbeurteilungen. Das Phänomen erschwert nicht die Prüfung, es erleichtert sie.

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30.03.14, 12:48:57
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