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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
18.04.14, 12:39:39

fmatze

(Mitglied)

Hallo,

ich möchte hier mal ein paar Drucksachen der Nr 14 vorstellen. Alle sind in Stettin aufgegeben worden und haben jeweils unterschiedliche Stempel. Ergibt nette Albumseiten.

Hier noch eine Frage an die Experten:

welche Bedingungen müssen erfüllt sein, damit
es eine Drucksache ist ?

Danke und Gruß,

Frank
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18.04.14, 12:40:39

Magdeburger

(Mitglied)

Hallo fmatze

alle gezeigten Belege sind Sendungen unter Band. Dies ist daran erkenntlich, dass die Empfängerangaben fehlen, was sehr schade ist.

Eine Drucksache mußte, wie der Name schon sagt, gedruckt sein. Nur die Anschrift und die Absenderangabe durfte handschriftlich erfolgen. Ein Datum durfte auch in einem gedruckten Text handschriftlich erfolgen, bspw. ein Termin.

Mit freundlichem Sammlergruss

Ulf
18.04.14, 14:05:16

fmatze

(Mitglied)

Hallo Ulf,

danke für Deine Erklärung zur Drucksache. Die Belege sind aus 1863-65.

Du schreibst, dass handschriftlicher Text bei einer Drucksache nicht erlaubt gewesen ist.

Bei 4 der Belege ist der Text handgeschrieben; obwohl die Schrift/Tinte sehr stumpf aussieht.

Ist es möglich, dass diese Texte schon zu jener Zeit gedruckt/kopiert werden konnten? Kennst du Verfahren, die zu der Zeit Handschriften kopieren konnten?

Oder ist es möglich, dass auch Handschriftliches erlaubt war, wenn der Inhalt entsprechend war?

Hast du ggf. ähnliche Dokumente, die du hier zeigen könntest?

Danke und Gruß,

Frank
18.04.14, 15:10:25

lehrling

(Mitglied)

Hallo fmatze,
kann es sein, das die Texte hektografiert sind ?
Anbei ein Beispiel, sowie eine DS mit Adress-Schleife,
Gruß lehrling
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18.04.14, 16:47:04

fmatze

(Mitglied)

Hallo Lehrling,

ich denke auch, dass hier hektografiert wurde.

Ich habe leider nicht gefunden, ab wann das Verfahren
eingesetzt wurde. Ich denke, dass 1863-65 schon recht früh ist. Wenn man das Verhältnis sieht (4 Briefe von 5 mit Hektografie), dann scheint es recht verbreitet gewesen zu sein.

Vielleicht findet ja noch Jemand etwas mehr zu dem Thema.

Danke und Gruß,

Frank
18.04.14, 20:15:17

Schild-Sammler

(Mitglied)

Die Hektographie wurde erst 1879 erfunden. Insofern haben wir es hier wohl eher mit Steindruck zu tun. Ich sammel Belege an das Bundesamt für das Heimathwesen. Alle Behändigungsscheine zu dieser Thematik sind gedruckt, obwohl es Drucke von Handschriften sind. Es gibt davon nur wenige Varianten, aber insgeamt sind davon in den Jahren 1872 bis 1875 tausende erstellt worden. Wie genau die Kopien erzeugt wurden ist mir noch nicht ganz klar, aber ich habe mich mit dem Thema schon länger beschäftigt. Hektografie scheidet aber aus, weil es dieses Verfahren zu der Zeit noch nicht gab.
Eine Leseprobe zu einem Rundbrief der ARGE Brustschilde, wo das Thema Bundesamt für das Heimatwesen behandelt wird, findet sich hier

schönen Gruß
18.04.14, 20:33:30

peterhz

(Mitglied)

Hallo zusammen,

komplette Streifbänder sind gar nicht so häufig.
Um das Streifband zu öffnen wurde meistens die Marke zerrissen oder das Band ging verloren.
Manchmal blieb auch nur das Band erhalten.

Kopiert konnten Texte schon zu Beginn des 19 Jahrhunderts. Vor der Hektographie gab es die Kopierpresse von James Watt. Auch waren Kaufleute ab 1862 gesetzlich verpflichtet Kopien von Ihren Handelsbriefen anzufertigen.

schönen Gruss

Peter
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19.04.14, 14:12:55

fmatze

(Mitglied)

Moin Peter,

die Information über die Druckpresse hat mir gefehlt.

Damit erklärt sich einiges.

Danke und Gruß,

Frank
20.04.14, 11:06:52

lehrling

(Mitglied)

Hallo,
da die Drucksachen, zumindest in den 70ger Jahren, teils in recht großen Mengen verschickt wurden, scheint mir die Presse von Watt kein geeignetes Gerät zur Herstellung zu sein.
Ich habe daher etwas weitergesucht und bin dann auf Mimeographie als Vorgänger der Hektographie gestoßen.

Gruß lehrling
20.04.14, 11:47:05
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