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Hallo liebe Teilnehmer,

herzlich willkommen in diesem neuen Thema.

Versucht beim Schreiben immer sachlich zu bleiben. Drückt euch klar aus, damit jeder Leser versteht, ob ihr Fachwissen teilt oder eure Meinung zu einem Thema sagt.

Verzichtet auf Kommentare über andere Teilnehmer. Kommentiert gerne die Aussagen anderer. Wir wollen über Philatelie diskutieren und nicht über Philatelisten freuen

Wir wünschen viel Freude am Hobby Philatelie!
08.06.14, 12:52:57

kachelofengrummel

(Mitglied)

Was ist von diesem Brief zu halten? Er wäre laut Michel fast 10000€ wert, wenn er echt wäre. Allerdings steht im Michel, das die 9 erst im Dezember 1873 rauskam. Der Stempel auf dem Brief scheint vom August 1873 zu sein. Schöne Grüße Andreas
Dateianhang:

 9.jpg (123.14 KByte | 24 mal heruntergeladen | 2.89 MByte Traffic)

08.06.14, 12:53:57

Oliver Estelmann

(BPP-Mitglied)

Der Brief mit den darauf sitzenden Marken ist ein Brief ...
In dem Bilderkonvolut bei Ebay 4 x abgebildet.

2 x 3/4 Schilling = 1 1/2 Schilling. Das Porto wäre in dem für das Stempeldatum fraglichen Zeitraum richtig gewesen, allerdings ist die Marke, wie du schon richtig bemerkt hast, erst im Dezember erschienen.

Ich selber kenne nur 4 Briefe mit 2 x Mi-Nr. 9 auf Brief, drei davon "persönlich".

Schöne Pfingsten
Oliver Estelmann
08.06.14, 20:42:01

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Andreas,

die Adresse "BERLIN N" ist für 1873 untypisch, der Umschlag wird bewusst nicht von der Rückseite gezeigt. Es handelt sich um zwei Neudrucke mit Falschstempel. Der Umschlag selbst ist nach meinem Dafürhalten aus der Zeit ab 1880 aufwärts.

Neben dieser Brieffälschung findet sich noch eine weitere in diesem Lot. DR MiNr. 30 zusammen mit NDP Stadtpostmarke für Hamburg auf ursprünglich unfrankiertem Dienstbrief, "entwertet" mit falschem Hufeisenstempel von Hamburg.

ebay Lot mit Brieffälschungen

MfG
Markus Pichl
Dateianhang:

 ebay-291162830430.jpg (142.48 KByte | 9 mal heruntergeladen | 1.25 MByte Traffic)


08.06.14, 23:11:38

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

die Bilder im ebay-Artikel sind sehr gelbstichig. Dennoch kann man den höheren Grauanteil in der grünen Druckfarbe eines Berliner Neudruck 1875 ausmachen.

Nachstehend ein Vergleichsbild zwischen Originalmarken (obere Reihe) und Berliner Neudruck 1875. Der Berliner ND 1875 hat leicht abweichende Druckfarben, der Gründruck ist nicht so trocken wie beim Original etc.
Ferner haben die Originalmarken gegittertes, die Neudrucke ungegittertes Papier. Die verschiedenen Papiersorten, kann man natürlich an einem Bild nicht unterscheiden.

Die rechte obere Ecke des Briefkuvert ist viel heller als das restliche Papier. Dort hat einst eine andere Marke gehaftet, welche abgelöst wurde. Selbst wenn auf der Rückseite der Absender seine Adresse nicht hinterlassen hat, so wird man am Berliner Ausgabestempel den ungefähren Zeitraum, wann der Brief wirklich befördert wurde, erkennen.

Die zweite Brieffälschung, 9 Kreuzer Brustschildmarke zusammen mit 1/2 Schilling NDP-Marke, ist eine Ecke dummdreister.

MfG
Markus Pichl
Dateianhang (verkleinert):

 Helgo-09-Original-09-Berlin-ND-1875.jpg (318.02 KByte | 24 mal heruntergeladen | 7.45 MByte Traffic)


09.06.14, 00:11:29

kachelofengrummel

(Mitglied)

Raffiniert gemacht. Man nehme eine handvoll alter Briefe mit schönem Siegel, die aber nicht wirklich wertvoll sind, packt einen gefälschten Schatz darunter, der laut Michel an die 10000€ wert ist, steckt alles in eine alte Kiste und Schwupps - bieten 12 Leute schon über 100€. Würde mich nicht wundern, wenn die Kiste für über 1000€ weggeht. Nicht jeder weiß, das AU im Helgoland-Stempel für August steht und denkt, er hat den Schatz seines Lebens gefunden. Schöne Grüße Andreas
09.06.14, 09:36:24

kachelofengrummel

(Mitglied)

Naja nicht gerade 1000€ aber immerhin 561€ hat die Kiste gebracht. Dafür arbeiten manche Leute einen halben Monat. Die Enttäuschung wird vermutlich groß sein, wenn der Käufer irgendwann feststellt nur eine Fälschung des Helgoland - Briefes erworben zu haben. Schöne Grüße Andreas
10.06.14, 21:13:30

siegfried spiegel

(Mitglied)

geändert von: siegfried spiegel - 30.01.18, 21:03:06

Ein Kabinettstück der Mi.Nr.9, 3/4 Schilling entwertet mit dem dreiteiligen Rechteckstempel "GEESTEMÜNDE / ZOLLVEREIN / 10 10 74". Im Michel steht, der Gebrauchtpreis für die Nr. 9 gilt für Langstempel; Rundstempel mit ca. 25% Aufschlag. Welchen Aufschlag gibt es für den Rechteckstempel?
Provenienz: 221. Köhlerauktion

Dateianhang (verkleinert):

 9 Geestemünde 10-10-74.jpg (1.03 MByte | 15 mal heruntergeladen | 15.5 MByte Traffic)

30.01.18, 21:01:22

siegfried spiegel

(Mitglied)

Die abgebildete Postkarte wird aktuell auf einer Auktion angeboten. Was ich völlig unlogisch finde, auf der Karte befinden sich dreierlei Datumsangaben.

Aufkleber mit Datum 15. Juni 1873,
Poststempel mit Datum 14. April 1874
Rückseitig ein Datum vom Absender?? 20.04. (18)74

Dateianhang:

 Postkarte mit Nr.9 V.jpg (41.19 KByte | 8 mal heruntergeladen | 329.49 KByte Traffic)

Dateianhang:

 Postkarte mit Nr.9 R.jpg (31.07 KByte | 9 mal heruntergeladen | 279.6 KByte Traffic)

17.01.21, 11:53:47

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 02.09.21, 20:36:04

Hallo Siegfried,

die Karte wurde am 14. April 1874 abgestempelt, sogen. Pilger-Postkarte mit Adresse an Pilger selbst.

Am 20. April 1874 hat ein Sammler rücks. den Vermerk aufgeschrieben, da steht u.a. das Wort "Collection". Dabei hat er den Zettel aufgeklebt, welcher wohl bekunden soll, dass ab dem 15. Juni 1873 die Verwendung von Postkarten auf Helgoland möglich war und hierfür auch das Porto von 3/4 Sch. galt.

Beste Grüße
Markus

Ergänzung 02.09.2021
Zwischenzeitlich konnte ich herausfinden, wem die Unterschrift auf der Postkarte zuordnungsbar ist = "H. Werninck". Siehe meinen Beitrag vom 02.09.2021 im Thema "Postkarten ohne Markeneindruck"

17.01.21, 14:40:39
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