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stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von peterhz:
Hallo zusammen,

sehe ich anders. Während der NDP Zeit wurden doppelt so viele 20 und 21 postalisch verbraucht. Eine Reduzierung des Katalogpreises halte ich für angemessen. Da auch während der Preussenzeit viele Stempelabschläge ohne Jahreszahl verwendet wurden, ist bei solchen Stücken eine Verwendungzeit bis 1867 in der Regel nur durch eine Mischfrankatur auf Briefstück oder auf Brief nachzuweisen.
... und das sind so viele.

schönen Gruss Peter

PS. Der Handelswert für das gezeigte Stück beträgt nach meiner Ansicht 15-20€

Hallo Peter,

wir sind uns alle einig, dass das Postaufkommen zur NDP-Zeit höher war. Jeder kann selbstverständlich seine eigene Betrachtungsweise zum angegebenen Katalogwert haben, ich persönlich empfinde ihn für zu niedrig. Im Prinzip müsste er doppelt so hoch sein und dann kann man ja sich einen Gedanken über einen Abschlag machen.

MfG
Markus

06.09.16, 20:53:58

hhaltona

(Mitglied)

Hallo Benjamin

danke für deine Ausführungen
dann bin ich ja beruhigt

Gruß Ernst
06.09.16, 21:39:33

woermanseder

(Mitglied)

Einen kann ich zeigen...
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06.09.16, 23:23:05

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo woermanseder,

das ist natürlich ein toller Brief, den Du da zeigst.

Meiner Einer kann im Moment nur ein Briefstück zusammen mit NDP MiNr. 4 zeigen, entwertet mit preuss. K1 "WETZLAR 9 6 68".

MfG
Markus
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08.09.16, 18:40:16

Altsax

(Mitglied)

geändert von: Altsax - 25.02.17, 18:46:20

Hallo zusammen,

mangels Kenntnissen zu dieser Marke benötige ich die Hilfe von Experten:

Der nachfolgend gezeigte Paketbegleitbrief ist mit 10 Sgr. richtig frankiert. Der Nummernstempel hat auch alle Merkmale eines echten Abschlages und ist zum Aufgabezeitpunkt des Briefes als Entwerter in Seitschen üblich.

Auffallend ist, daß der Ausgabestempel von Dresden auf der Marke keine Spuren hinterlassen hat. Im Umschlag selbst zeichnen sich beide Stempel "ordnungsgemäß" ab. Dort, wo die Marke sitzt, fehlt der Durchschlag der Stempelfarbe des Aufgabestempels.

Daß die Marke nicht einwandfrei ist, war mir beim Gebot bekannt. Die Frage für mich ist, ob der fehlende Stempelabschlag "natürliche" Ursachen haben kann, d.h., schlechtes Haften auf dem Markenpapier, oder ob hier manipuliert worden sein muß.

Beste Grüße

Altsax



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25.02.17, 11:27:06

Harald_01

(Mitglied)

Lieber Altsax,

ein interessanter Brief, über den Du die wesentlichen Aussagen zur Authentizität schon selbst getroffen hast: da gegen die Echheit des Nummernstempels nichts spricht und es keine Stempelspur des Ausgabestempels unterhalb der Marke gibt, kann wohl eine Manipulation ausgeschlossen werden.
Ich habe mir die Detailabbildung (Anhang Nr.3) einmal genau angesehen und sehe in der Vergrößerung zumindest Spuren des K2-Außenkreises auf der Marke. Der Grund für den fast nicht wahrnehmbaren Übergang auf die Marke liegt m.E. sowohl bei der Marke selbst als auch beim Abschlag:

Die Marke besteht aus einem pergaminartigen Papier, das auf der Vorderseite unbedruckt und dementsprechend "glatt" ist.
Der Ausgabestempel scheint direkt nach dem Abschlag leicht verwischt worden zu sein - so sieht er zumindest auf dem Briefumschlag aus.

Der Brief könnte z.B. direkt nach dem Abschlag des K2 auf einem Briefstapel gelandet sein. Es ist gut möglich, dass dadurch das Papier eines anderen Briefes, der die Marke berührte, die noch feuchte Stempelfarbe des K2 von der Marke aufgenommen hat.
Eine Manipulation der Marke auf diesem Brief macht folgende Tatsache unwahrscheinlich: jedes Ablösen dieser 10 Gr.-Marke vom Papier hat unweigerlich eine mehr oder weniger starke Absplitterung der rückseitig angebrachten Druckfarbe zur Folge. Gerade jedoch im Bereich, wo sich auf Deiner Marke die beiden Stempel überschneiden, sieht sie besonders frisch aus, ohne dass aus meiner Sicht Zweifel am originären Haftungszustand angebracht wären.

Der "unsichtbare" K2 auf der Marke hat evtl. auch schon Vorbesitzer ins Grübeln gebracht und so sah sich vielleicht der eine oder andere von ihnen dazu veranlasst, an den oberen Ecken der Marke zu überprüfen, ob sie ursprünglich haftet. Das würde zumindest die Vielzahl der kleinen Eckbüge erklären.

Viele Grüße,

Harald
25.02.17, 18:47:23

palaiss

(Mitglied)

@ altsax

Das Phänomen ist öfter zu beobachten.

Vgl. MICHEL: "Das für den Druck verwendete durchscheinende Papier wurde auf einer Seite (der bedruckten) mit einer Dammarharzlösung bestrichen…". Vielleicht "aktivierte" sich diese Schutzschicht einige Zeit nach dem Aufkleben durch Gummieinfluss….?

Ein ganz ungewöhnlicher und schöner Brief! freuen
25.02.17, 18:52:58

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Jürgen (Altsax),

auf Deinen Bildausschnitt mit der Marke, habe ich einmal Pfeile gesetzt, überall dort, wo ich Stempelspuren des Ausgabestempels erkennen kann. Die zwei großen Pfeile zeigen auf Stempelspuren des Aussenkreis, die zwei kleinen wohl auf Spuren von Buchstaben. Wenn ich Dein Bild im Photoshop nochmals um 180 Grad auf selbiges setze, dann wird nach vollziehbar, dass die Stempelspuren vom Aussenkreis stammen.

Auch die Stempelfarbe des NGS "200" wurde von der Marke unterschiedlich gut aufgenommen. Am Bild kann ich keinerlei Manipulationen erkennen (und ich habe jetzt auch nicht direkt die Befürchtung, dass sich dies am Original ändern würde).

MfG
Markus
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25.02.17, 22:22:49

Altsax

(Mitglied)

Hallo zusammen,

vielen Dank für Eure Unterstützung. Ohne jegliche Erfahrung mit dieser Art von Marke resp. Papier konnte ich mir nicht so recht vorstellen, auf welche Weise Stempelfarbe annähernd spurlos auf natürlichem Wege verschwinden kann.

Beste Grüße

Jürgen
25.02.17, 22:57:44

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

in einem anderen Thread hatte ich schon einmal das Bild hinterlegt.

Die ganz rechte 10 Sgr.-Marke war nicht mehr auf dem Brief vorhanden und wurde durch die sogen. "Taunusklinik" ersetzt. Der Stempel auf dieser ist falsch.

MfG
Markus
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25.02.17, 23:39:26
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