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Hallo liebe Teilnehmer,

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16.12.14, 10:04:52

siegfried spiegel

(Mitglied)

Der Langstempel II des Hamburger Postamtes: HELGOLAND ohne Schlusspunkt. Der Stempel diente überwiegend als Entwertungsstempel für Briefe und Karten, die erst auf der Fahrt zwischen Cuxhafen und Hamburg eingeworfen wurden.

Zwei Fragen hätte ich dazu:

1) Ist es normal, dass die grüne Farbe rückseitig durchschlägt?
2) Kann jemand das Datum entziffern? Ich lese 21. August 77, bin mir aber nicht sicher.
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16.12.14, 10:05:52

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Siegfried,

das Durchschlagen der grünen Wertstempeldruckfarbe kann man hin und wieder beobachten. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Teilauflage. Wiederum ein Teil dieser findet sich bei den in 1879 überdruckten Ganzsachen, siehe nachstehend.

Ja, Du liest richtig, es ist 1877.

MfG
Markus
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17.12.14, 03:20:53

noppsie

(Mitglied)

Hallo Siegfried, Markus,
ich glaube nicht an ein "Durchschlagen" der Farbe auf die Rückseite. Das würde ja bedeuten, es müsste sehr viel (dünnflüßige ?) Farbe durchs Papier auf die Rückseite kommen. Würde, wenn, dann wohl nur bei sehr dünnem und saugfähigem Papier möglich sein.
Ich vermute, dass während des Drucks einmal ein "leerer" Druck, also ohne das Papier, auf die gegenüberliegende Seite zum Klischee (meist auf Gummituch o.ä.) gedruckt wurde. Bei dem anschließendem Druck auf das Papier (Ganzsache, Marke) wurde die Farbe von der Rückseite (Gummituch o.ä. s.o.) aufgenommen. Dies habe ich früher bei meiner Ausbildung zum Drucker (vor 40 Jahren) öfter beobachten können.
Siehe dazu auch mein Brustschild-Streifband-Ausschnitt und eagles Brief siehe hier.
Dies kann bei allen Drucksachen mit einzelnen Papierbögen und allen Druckverfahren bis in die Gegenwart immer wieder passieren - mit Ausnahme von Endlosdruck auf Papierrollen.
Viele Grüße,
noppsie
17.12.14, 15:50:10

Oliver Estelmann

(BPP-Mitglied)

Da habe ich mal eine Erklärung abgegeben.
Schönen Dank auch für deine letzte Sendung, da habe ich mich
sehr drüber gefreut.

Schöne Grüße
Oli
18.12.14, 19:56:08

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

durchaus kann die von mir gewählte Bezeichnung "Durchfärben" die falsche sein, dass möchte ich nicht ausschliessen. Wirklich befasst habe ich mich mit dem "Phänomen" noch nicht.

Nachstehend ein Ganzsachen-Umschlag von Württemberg, bei solchen ist gleiches oder ähnliches oft zu beobachten. Das interessante an diesem Umschlag ist, dass der Wertstempel doppelt geprägt ist, davon ist aber nur einer von vorne eingefärbt und von hinten zeigen sich dennoch zwei "Abklatsche"(?).

Dies spricht für die Erklärung von noppsie, dass zuerst ein leerer Druck erfolgt ist etc.

Im Moment habe ich leider nicht den Kopf, mir hierrüber wirklich einen Gedanken zu machen oder nachzulesen, ob man sich hierzu in bestimmten Werken schon ausgelassen hat.

MfG
Markus
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18.12.14, 21:09:27

siegfried spiegel

(Mitglied)

Danke für die Hinweise und Erklärungen.
Hier noch ein Langstempel II, HELGOLAND ohne Schlusspunkt auf Ganzsachenumschlag U 1.
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 U1.jpg (488.58 KByte | 9 mal heruntergeladen | 4.29 MByte Traffic)

19.12.14, 12:21:19

stampsteddy

(Mitglied)

Hallo Siegfried,

zeigt Dein schöner Ganzsachen-Umschlag auf der Rückseite vielleicht einen auf das Jahr datierbaren Ankunftsstempel oder Ankunftsvermerk etc. pp.?

Wobei, auch ein Ankunftsstempel ohne Jahreszahl wäre hilfreich.

Beste Grüße
Markus

28.01.23, 14:18:00

siegfried spiegel

(Mitglied)

Hallo Markus,

der Ankunftsstempel ist nur schwach abgeschlagen.
Starnberg kann man lesen und das Tagesdatum 31 auch. damit scheiden ja immerhin schon einige Monate aus freuen .

Gruß Siegfried

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 U1 Ankunftsstempel 352.jpg (384.36 KByte | 4 mal heruntergeladen | 1.5 MByte Traffic)

30.01.23, 10:01:34

stampsteddy

(Mitglied)

Der Langstempel II des Hamburger Postamtes: HELGOLAND ohne Schlusspunkt. ...

2) Kann jemand das Datum entziffern? Ich lese 21. August 77, bin mir aber nicht sicher.

Hallo Siegfried,

die handschriftlich geschriebene Jahreszahl wird wahrscheinlich auf "77" lauten.

Der Ganzsachen-Umschlag U1 war gültig bis zum 6.9.1879, allerdings kostete ein Brief nach Starnberg ab dem 1.7.79 ein Porto von 20 statt vorher 10 Pfg

Am Anfang der Datumszeile, in dem Ankunftsstempel aus Starnberg, sehe ich einen schrägen Aufstrich, der für ein "A" wie "AUG." stehen sollte.

Es geht um den dicken Punkt im "O" im L1 Type II "HELGOLAND" und wann genau er auftaucht. Da die bisher registrierten losen Marken der MiNr. 17, die einen L1 mit diesem Punkt aufzeigen, der ersten Auflage angehören, so wird "1877" als Verwendungszeitraum immer wahrscheinlicher.

Deine zwei Belege sind im Moment die einzigen beiden, die ich mit dem dicken Punkt im "O" kenne. Wir müssen Ausschau halten, nach weiteren Belegen.

Vielen Dank, für das Zeigen von dem Ankunftsstempel.

Beste Grüße
Markus

30.01.23, 10:20:50
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