Hans Hager hieß der Initiator...

und führte neben der Buchdruckerei einen Buchhandel und Briefmarkenhandel.

http://www.dps-shop.info/muehlberg_info.asp?akt=1&id=8791707070313112011662497216

Egal wie wir die Marken betrachten. Sie werden gesammelt und es wird viel Geld dafür ausgegeben. Warum nicht auch Prüfungen vom Prüferverband?
BPP Chef Herr Geigle macht es doch bereits als Freier Prüfer vor und prüft mit Fotogutachten das Privaterzeugnis Aschaffenburg- siehe S.300 ganz unten und 301 ganz oben
http://www.geigle-philatelie.de/downloads/FP40_Textteil.pdf

Sein Vorgänger BPP Dr. Penning prüft als Freier Prüfer auch die Glauchau Nachläufer I-VI.

Warum geht das nicht künftig im BPP? bzw. in einem Prüferverband?

Fehldruck

Hallo Jürgen,

es gibt einen gravierenden Unterschied, zwischen Deinen und meinen Beiträgen zu den Mühlberg-Erzeugnissen.

Du hast ständig von originalen und falschen Aufdrucken geschrieben.

Ab meinem ersten Beitrag zu den Mühlberg-Erzeugnissen, habe ich durchgängig von "katalogisiertem Aufdruck" und von "nicht katalogsierten Machwerken" geschrieben. Siehe hierzu auch mein Vergleichsbild. "Fraglich 1" und "Fraglich 2" habe ich mir einfallen lassen, weil Du zu stürmisch an die Sache herangegangen warst. Nie habe ich Original oder falsch geschrieben, weder für den einen als für den anderen Aufdruck. Das habe ich wirklich bis jetzt voll durchgezogen, in beiden Threads, hier und "Fälschungen auf ebay".

Für mich war aber von Anfang an klar, dass man alle Seiten durchleuchten muss, bevor man auf Original oder falsch deklariert. Zu jeder Zeit habe ich mir offen gelassen, auch alle Aufdrucke als Fälschungen deklarieren zu können. Wäre es ein Schachspiel gewesen, so wärst Du schon jetzt in das Matt gesetzt.

Schaun wir mal, wie es weiter geht. Noch habe ich mir den Artikel von Strobel nicht durchlesen können, es gab wichtigeres.

MfG
Markus

Hallo Fehldruck,

der Mann war Buchbinder. Gedruckt wurde in der Druckerei Lindhorst, siehe DBZ 4/93 Seite 260. Ob er da selbst Handanlegen konnte weiß ich nicht. Die Druckerei lag allerdings neben dem Laden von Hager. Ich wollte das nur klarstellen. Nicht das man glaubt, er hätte auch noch selbst gedruckt. Die Drucke hat er machen lassen. Die Beute wurde wohl geteilt, vermutlich auch die der "Nachauflagen", die wohl nach Bedarf hergestellt wurden.

Um ein bisschen was zu der interessanten hier stattfindenden Themen-Bearbeitung beitragen zu können, anbei insgesamt sechs Bilder, natürlich auch mit der Bitte diese zu kommentieren.

Hallo,

heute morgen kam ich endlich dazu, mir den acht Seiten langen Artikel von Herrn Strobel aus dem Jahre 1993 durchzulesen.

Ein Wahnsinn, was sich damals abgespielt hat. Nahezu unglaublich, dass der Initiator Hager nicht im Gefängnis gelandet ist. Es war aber auch eine wirre Zeit.

Lange Rede, kurzer Sinn. Bei allen Mühlberger Privaterzeugnissen handelt es sich letztendlich um Fälschungen. Wenn alles Geld, welches über den Verkauf dieser vereinnahmt wurde, in der Stadtkasse gelandet wäre, dann könnte ich mir noch abringen, von Spendenvignetten zu reden.

Verschiedenes, was ich mir in meiner blühenden Phantasie gedacht hatte, hat sich tatsächlich zugetragen.

Somit gibt es "echte Fälschungen" und "falsche Fälschungen".

@Meinhard, Deine 1, 5 und 40 Pfg Hitler-Marken haben falsche Aufdrucke und die bei den anderen handelt es sich um die "Hager-Erzeugnisse".

@Alexander Zidek, die beiden senkr. Paare haben falsche Aufdrucke und falsche Signaturen "Zierer BPP", bei den sechs Einzelwerten handelt es sich um echte "Hager-Erzeugnisse".

@Fehldruck, ich kann mir nicht vorstellen, dass in Zukunft jemand für diese echten "Hager-Erzeugnisse" Atteste ausstellen wird.

Im Bericht von Herrn Strobel wird aufgeführt, dass ein Postfacharbeiter ausgesagt hat, am 18.6.1945 solche Hager-Erzeugnisse als eine Art Reklame auf Bar bezahlte Briefe mitaufgeklebt und abgestempelt hätte. Es sollen 700 Marken auf diese Art verklebt und gestempelt worden sein. Einen solchen Brief, also mit Gebühr bezahlt-Stempel und nebengeklebter Schwindelausgabe, habe ich bisher noch nicht gesehen.

Die Postzentralverwaltung (ZVPF) hat in fünf Punkten klar dargestellt, warum es sich um keine Postwertzeichen handelt und somit im Jahre 1947 das Ergebnis einer Untersuchung aus 10/1945 der PD Halle bestätigt.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage, warum im Michel-Katalog seit über 20 Jahren keine vollständigeren Angaben zu dieser Schwindelausgabe gemacht werden? Vor allem, dass für diese Schwindelausgabe Katalogwerte hinterlegt sind, ist mehr als nur fragwürdig.

MfG
Markus