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stampsteddy

(Mitglied)

Hallo,

wer als Anbieter von Briefmarken ganz viele Fälschungen oder Verfälschungen im Internet anbietet, der erweckt Aufmerksamkeit. Diese Aufmerksamkeit kann sich auch in Suchergebnissen von Internetsuchmaschinen wiederspiegeln. Daher sollte es ureigenes Interesse eines Anbieters sein, nicht mit Fälschungen von Briefmarken aufzufallen bzw. ins Gerede zu kommen.

Nachstehend ein Bild, welches mir das auf Gaststatus gesetzte Forumsmitglied Alexander Zidek zugesendet hat. Es zeigt die Rückseite der DSWA 32, die im Angebot von www.philatelie-wien.at stand. Forumsmitglied Philaglück, hatte auf diesen Artikel verwiesen und wollte gerne ein Bild der Rückseite sehen. Dem Wunsch kann nun entsprochen werden.

Der besagte Artikel ist auf der Webseite nicht mehr auffindbar und ich gehe davon aus, dass der Anbieter ihn aus dem Angebot genommen hat.

Die Vorderseite der Marke kenne ich nur von dem Screenshot, der einige Seiten zuvor im Thread gezeigt wird (die Markenabbildung habe ich aus diesem ausgeschnitten und nachstehend angehangen). Es handelt sich um keinen Stempel, der in der Kolonie Deutsch-Südwestafrika verwendet wurde. Einen Stempel mit der UB "* 7 b" gab es dort nicht, m.E. steht oben im Stempel "HAMBURG". Von vorne sieht man auf dem Screenshot Quetschränder, solche zeigt aber auch ein aufgedruckter Stempel. Wir sahen dies kürzlich im Thread "Fälschungen bei ebay", wo ein anderer Anbieter eine Infla-Marke mit aufgedruckten Stempel angeboten hatte und die Stempelvorlage aus hiesiger Stempeldatenbank stammte.

Lange Rede, kurzer Sinn. Den Stempel auf der DSWA 32 erachte ich als falsch, da er auf der Rückseite nicht durchschlägt bzw. die Stempelfarbe nicht durchölt. In einem dritten Bild habe ich die Rückseite in Graustufen umgewandelt. Bei vergleichbar kräftigen Abschlägen auf anderen Marken, ölt die Stempelfarbe durch das Papier und breitet sich rückseitig aus. Vorne klar und schlank, hinten unklar und fett. Dieser Effekt tritt bei der DSWA 32 nicht ein. Ferner fällt mir auf, dass auf der Vorderseite in der Vergrößerung erkenntlich wird, dass die UB "7" eingefasst ist, dass sind m.E. keine Quetschränder, die von einem echten Stempelgerät stammen.

@Jürgen Kraft
Liege ich mit meiner Argumentation richtig?

MfG
Markus
Dateianhang (verkleinert):

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14.04.15, 20:35:39

Philaglück

(Mitglied)

@Brummbär..

Zuviel Traubensaft geschlürft ?

Du schauen , von Rückseite gesehen , oben rechts.

Du sehen etwas senkrechtes was dann mit etwas diagonalen , endend mit den Buchstaben BPP , durch"balkt" ist.

Auch mittig ist noch eine obere Fahne von einem "F" zu sehen.

Und alles hat nichts mit Bärensaft zu tuen den der fängt nicht mit "F" an ;-)..





15.04.15, 03:51:42

stampsteddy

(Mitglied)

@Philaglückskeks

Du suchst nach entfernten Prüfzeichen und ich erkläre, wie man den Falschstempel auch ganz ohne Prüfzeichen erkennen kann. Das ist halt der Unterschied zwischen Dir und mir.

Rückseitig sind in linker und in rechter oberer Ecke diverse, auf dem Papier aufliegende Reste von Buchstaben zu erkennen, von was auch immer diese stammen. Es kann sich um ein oder sogar zwei entfernte Prüfzeichen handeln, vielleicht auch um etwas völlig anderes. Wichtiger ist aber, den Falschstempel auch ohne ein vorhandenes oder entferntes Prüfzeichen erkennen und erklären zu können.

Meine Erklärung ist sogar vollkommen unabhängig von einem speziellen Stempel. Sie ist im Vergleich mit jeglichem Stempelabdruck, der von einem echten Stempelgerät aus der "Germaniazeit" stammt, nachvollziehbar. Bei der DSWA 32 ist weder ein echtes Stempelgerät, noch echte Poststempelfarbe aus dieser Zeit, aus der der Abschlag angeblich stammen soll, zum Einsatz gekommen.

Das da in rechter oberer Ecke irgendwas ist, habe ich zwar gesehen, aber links liegen gelassen. Vielleicht hätte ich mit Traubenbärensaft versucht, diese Fragmente als irgendwas zu deuten, aber darum ging es letztendlich nicht.

Wenn Du wieder lieb bist, dann nenne ich Dich nicht Philaglückskeks sondern Philaglückskäfer, vielleicht sogar Philaglückskäferchen. zunge raus

15.04.15, 06:24:23

Philaglück

(Mitglied)

geändert von: Philaglück - 15.04.15, 07:33:33

Zitat von stampsteddy:
@Philaglückskeks

Du suchst nach entfernten Prüfzeichen und ich erkläre, wie man den Falschstempel auch ganz ohne Prüfzeichen erkennen kann. Das ist halt der Unterschied zwischen Dir und mir.

Rückseitig sind in linker und in rechter oberer Ecke diverse, auf dem Papier aufliegende Reste von Buchstaben zu erkennen, von was auch immer diese stammen. Es kann sich um ein oder sogar zwei entfernte Prüfzeichen handeln, vielleicht auch um etwas völlig anderes. Wichtiger ist aber, den Falschstempel auch ohne ein vorhandenes oder entferntes Prüfzeichen erkennen und erklären zu können.

Meine Erklärung ist sogar vollkommen unabhängig von einem speziellen Stempel. Sie ist im Vergleich mit jeglichem Stempelabdruck, der von einem echten Stempelgerät aus der "Germaniazeit" stammt, nachvollziehbar. Bei der DSWA 32 ist weder ein echtes Stempelgerät, noch echte Poststempelfarbe aus dieser Zeit, aus der der Abschlag angeblich stammen soll, zum Einsatz gekommen.

Das da in rechter oberer Ecke irgendwas ist, habe ich zwar gesehen, aber links liegen gelassen. Vielleicht hätte ich mit Traubenbärensaft versucht, diese Fragmente als irgendwas zu deuten, aber darum ging es letztendlich nicht.

Wenn Du wieder lieb bist, dann nenne ich Dich nicht Philaglückskeks sondern Philaglückskäfer, vielleicht sogar Philaglückskäferchen. zunge raus


;-) ...

Ich hatte ja schon in meinem alten Post geschrieben das ich die starke Vermutung hatte das , auch wegem dem "kleinen" Riß , hier eine TOTsignierte Marke vom Vorgänger "zerissen" wurde um weiteren schindluder zu verhindern.

Und den falschen Stempel sollte die allermeisten hier im Forum sicherlich anhieb erkennen können , selbst nach 4 Flaschen Bärentraubensaft. Aber natürlich ist es auch löblich das du für eventuelle Neulinge dann näher auf den Stempel eingehst.

Dennoch sollte sich der unerfahrene Sammler eben BEIDE seiten der Marke anschauen und wenn er vom Stempel eben keine Ahnung haben sollte sich aber die Rückseite näher anschaut und feststellt das dort manipuliert wurde .....

bleibt die Hoffnung das dieser Kunde überhaupt weiß was Prüfzeichen sind ;-


Mir ging es auch darum das genau solcher " Schrott " immer und immer wieder aus dem Ort "H.-O." auf den Markt geworfen wird und in Wien ja auch unter Sammlungen entsprechendes Material zum Verkauf angeboten wird was ja lt. eigener Auskunft auch dort selbst angekauft wurde.

Ich hatte vor Jahren mal die Ehre ein Los dieses Händlers in den händen zu halten welches mir einer meiner Kunden zum Ankauf angeboten hatte.

Gegen dieses Los ist der Shop von A.Z noch Gold. Von den enthaltenen 35 Querformaten war 1 !!! echt.

Es viel schon beim ersten Blick auf das die Marken , welche ungebraucht/gestempelt waren , alle so merkwürdig auf den Albumseiten befestigt waren.

Mal war der Falz links , mal unten , mal rechts , mehrfach waren auch ganze Eckrandstücke als Falz draufgeklebt aber meist nicht da wo er "normal" hingeklebt werden sollte.

Weiter waren es natürlich keine "normalen" transparenten Falze sondern entweder " Randstücke , "DUNKLE" Papierfalze , und sogar schwarze Falze waren dabei.

Was dann unter den Falzen zu finden war brauche ich sicherlich nicht weiter zu erläutern.





15.04.15, 07:32:20

Philaglück

(Mitglied)

@Brummbär..

Was anderes..

Da du ja mit einige Auktionshäuser gut kannst stellt sich beim Shop von A.Z. immer noch die Frage wie das ganze einzuordnen ist.

Vorsatz ? Völlige Ahnungslosigkeit ?

Die Ware , und gerade in diesem Shop die DR-ZD und die Lokalausgaben , fällt ja in den Mengen nicht einfach von den Bäumen.

Eine Einlieferung über ein Auktionshaus ? und wenn ja mit welcher Beschreibung ?

Die primitiven Stempelfälschungen bei den DR ZD wären jedem AH aufgefallen , wenn nicht hätte man mindestens die RL Typen zum prüfen geschickt. Da dies nicht geschehen ist wurde der Posten sicherlich nicht mit TOP Sammlung beschrieben worden sein im " schlimmsten " Fall als dubios , o.o. oder ähnliches womit wir dann bei einstellen in den Shop den VORSATZ haben.

Wie sieht es mit den Lokalausgaben aus ? Wie sieht deine Einschätzung aus das hier eventuell ein AH auf falsche Prüfzeichen und das fehlen jeglicher Befunde/ Atteste reingefallen sein könnte ?

Ich tippe auch hier auf sehr gering. Bleibt also auch nur einen Beschreibung ( ungeprüft geht ja nicht ) .. dubios , o.o. und ähnliches womit wir dann bei A.Z. wieder beim Vorsatz sind.

Ein "Privat" ankauf scheidet ja aus weil A.Z. schon geschrieben hatte das er die "Ware" über ein AH bezogen haben will.

Und für einwandfreie Lokalausgaben mit Befund/Attest gibt der Markt sicherlich mehr als die von A.Z. veranschlagten 20-25 % her.

Gehen wir weitere davon aus das A.Z. mit mehreren Accounts bei Ebay gesperrt ist - was bleiben ihm für Absatzquellen ?

Ein AH ? Nochmals Ebay ? oder ein Shop ?

Wie Jürgen schon geschrieben hatte liegt die Vermutung nahe das hier der Vorsatz doch schon in greifbare Nähe rückt.

15.04.15, 07:56:05

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von Philaglück:
[quote="stampsteddy"]Dennoch sollte sich der unerfahrene Sammler eben BEIDE seiten der Marke anschauen und wenn er vom Stempel eben keine Ahnung haben sollte sich aber die Rückseite näher anschaut und feststellt das dort manipuliert wurde .....

Hallo,

auch ich sehe mir erst beide Seiten einer Marke an, nur alleine an der Rückseite zu entscheiden, kann zu fatalen Fehleinschätzungen führen, vor allem an einem Scan. Gut, man könnte es beim beäugten Stück von der Rückseite schon anhand der Ziffer "5" in der Uhrzeitgruppe erklären, dass es sich um einen Falschstempel handelt. Aber es soll halt auch für eine größere Anzahl von fortgeschrittenen Sammlern nachvollziehbar sein. Viele werden die Unterschiede sogar erst dann erkennen, wenn ein Abschlag vom echten Stempelgerät zum Vergleich vorliegt und daran erklärt wird.

Die Merkmale, an der die Stempelfälschung erkennbar ist, habe ich im entspr. Beitrag von Vorder- und Rückseite erklärt und daher auch noch das Bild aus dem Screenshot von Philaglück ausgeschnitten und gezeigt.

Woher der Einriss in der Marke stammt, können wir nur mutmaßen. Richtig ist, dass Prüfer im 19. u. in den Anfängen des 20. Jahrhundert Fälschungen eingerissen, meist mit der Schere in solche eingeschnitten oder sogar zerschnitten haben. Nur ist ein Einriss kein Nachweis für eine Fälschung oder Verfälschung. Daher sollte man sich auf nachweisbare Merkmale konzentrieren und spekulative außer Acht lassen.

MfG
Markus

15.04.15, 09:38:33

Philaglück

(Mitglied)

geändert von: Philaglück - 17.04.15, 09:59:53

.. habe gerade nochmal einen Blick in die "neu" eingestellten Artikel des Shops von A.Z. geworfen .

Sinnlos und meiner Meinung nach reine Kundenverarschung.

Da werden immer noch Pfennig/Pfennige falsch beschrieben , ein
großteil der OPD Marken ist mit KB Oechsner als ungebraucht befundet - im Shop NATÜRLICH alle zu POSTFRISCH mutiert ..

Ohne Worte

17.04.15, 09:59:23
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