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vozimmer

(Mitglied)

Hallo bayernmax,

auch wenn in der Losbeschreibung Attest steht, heißt das nicht, dass da mehr drin steht, als gestempelt, einwandfrei, Portorichtig. Ich kenne zumindest Kurzbefunde, die die ausführlicher sind als manches Attest. Wie so oft sind Begriffe oft nur Schall und Rauch. Das macht das Thema natürlich nicht besser.

Ich bin bei Realauktionen immer skeptisch, wenn Atteste, Befunde oder"Expertisen" nicht abgebildet werden.
Eine Anfrage, mir eine Kopie per Mail zu zu senden, war bisher immer erfolgreich.

Liebe Sammlergrüße, Volker

Volker Zimmermann, Postgeschichte Bergedorf
26.07.15, 23:45:01

bayernmax

(Mitglied)

Hallo,
Mein Ärger:confused: ist etwas verflogen! Aber trotzdem. Ein Attest ist doch zum Befund Teurer in der Ausfertigung oder? Warum ist das Attest Teurer? Da muss doch das Prüfstück genauer untersucht werden! Ich habe mir den Katalog noch mal genauer angeschaut! Da kommt von Befund, Attest und Expertise alles vor. Warum? Meine Atteste die Ich besitze sind gegenüber einen Befund ausführlicher. Aber das Modell bringt mich auf eine Idee. Ich habe mehrere Objekte die nur einen Prüfzettel haben. Die kann Ich doch auch mit guten Gewissen mit Expertise anbieten. Das bringt sicher mehr.;)

Gruß
Bayernmax

Hallo Volker,
Da bin ich jetzt auch! Ist eine Gute Idee, mir fehlt da manchmal die Zeit, aber ich werde es mir zu Herzen nehmen.:)
28.07.15, 21:07:32

wuerttemberger

(Mitglied)

@bayernmax

Es ist genau so einfach wie Volker es beschreibt. Ist etwas an der Beschreibung nicht klar, dann lass Dir eine Kopie von Marken und Attesten schicken. Kann oder will der Auktionator Deine Bitte nicht erfüllen, dann teile ihm höflich mit, dass er das Glück haben wird sich die Druck- und Versankosten an Dich in Zukunft sparen zu können. Wer nicht vernünftig verkaufen kann soll es eben lassen.

Gruß

wuerttemberger
28.07.15, 21:58:23

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von bayernmax:
...Ein Attest ist doch zum Befund Teurer in der Ausfertigung oder? Warum ist das Attest Teurer? Da muss doch das Prüfstück genauer untersucht werden!

Ich habe mir den Katalog noch mal genauer angeschaut! Da kommt von Befund, Attest und Expertise alles vor. Warum? Meine Atteste die Ich besitze sind gegenüber einen Befund ausführlicher. Aber das Modell bringt mich auf eine Idee. Ich habe mehrere Objekte die nur einen Prüfzettel haben. Die kann Ich doch auch mit guten Gewissen mit Expertise anbieten. Das bringt sicher mehr.

Hallo Bayernmax,

Umfang der Prüfung ist immer selbiger, egal ob sich das Prüfungsergebnis durch eine Signatur oder durch ein Attest ausdrückt. Ein Prüfer untersucht eine Bayern MiNr. 4 II genauso genau, wie eine MiNr. 4 I. Nur das er bei einer einwandfreien 4 I zumindest einen Fotokurzbefund ausstellen wird und bei einer gewöhnlichen, wenn auch einwandfrei erhaltenen 4 II noch nicht einmal eine BPP-Signatur setzt und "nur" ein Zettelchen daran hängt, auf dem man ersieht, um welche Marke es sich handelt und in welcher Erhaltung und Qualität sie ist.

Es sei denn, es ist z.B. eine mit einem Umtauschstempel entwertete 4 II, welche zugleich in einwandfreier Qualität ist und er dann für diese, einen den Sachverhalt erklärenden Fotokurzbefund oder sogar Befund ausstellt.

Bei einer Losbeschreibung ist es ebenso wie bei einem Prüfungsergebnis, dass Objekt selbst muss korrekt beschrieben sein.

Für eine Standartmarke reicht oftmals eine kurze Losbeschreibung aus, aber wenn es sich um ein mit vielen Besonderheiten versehene Marke oder Beleg handelt, dann bedarf es einer umfangreicheren Losbeschreibung - unabhängig vom Ausrufpreis.

Für einen mit Attest versehenem postfrischen Berlin Block 1 reicht dicke eine Zeile Losbeschreibung im Auktionskatalog aus. Jedoch für einen "nur mit Signatur" versehenem Altdeutschland-Brief man ggf. drei oder vier Zeilen Losbeschreibung benötigt, selbst wenn der Ausrufpreis niedriger ist, als für besagten postfrischen Block.

Letztendlich ist im weitesten Sinne ein jegliches Prüfungsergebnis eine Expertise, jedoch eine Fotoexpertise immer eine solchige ist, die mit einem Bildchen des geprüften Objekts versehen ist.

Nach meinem Empfinden plagt oder plagte Dich vielmehr der Gedanke, ob Du zu viel für das Objekt der Begierde bezahlt hast? Da Du einen viestelligen Kaufpreis mit einem Attest verbindest oder verbunden hast. Was im allgemeinen zwar der Regelfall ist, aber wie ich schon erklärt habe, dies nicht zwangsläufig sein muß (wenn auch wünschenswert).

Wichtig alleine ist, dass das Prüfungsergebnis und die auf dem Angebotsgegenstand bezogene Losbeschreibung korrekt ist. Der Preis der Sache ist dabei nebensächlich und geht immer dann in Ordnung, wenn die Sache korrekt beschrieben war und der Käufer mit diesem bei Kauf einverstanden und auch im Nachhinein glücklich ist.

MfG
Markus

29.07.15, 00:52:46

drmoeller_neuss

(Mitglied)

Zitat von bayernmax:
Hallo,
Danke für eure Meinung.
Der Kurzbefund (mit Foto) wurde als Fotoexpertise bezeichnet!
Der Befund wurde auch von einem BBP gemacht. Ich frage mich langsam schon warum wird nicht Kurzbefund angegeben. Beim Attest heißt es dann auch Attest. Dann weiß eigentlich jeder fast Leihe was gemeint ist. Ich persönlich bin eher von einem Attest ausgegangen wo etwas mehr darüber drinnen steht. In hochpreisige Artikel möchte ich schon etwas mehr erfahren als z.B. gestempelt, einwandfrei, Portorichtig. (Aber Expertise klingt halt doch ganz anders, nach mehr) Mir geht das schon Langsam auf die Nerven. wenn ich mir jedes Los das mich interessiert auch noch selber oder von jemanden anderen Begutachten lassen soll! ob das zutrifft oder nicht! Von der anderen Seite wird über Ebay geschimpft, aber bei den (seriösen!)Auktionsfirmen ist es schon bald nicht anders. Wenn das Los als „Postfrische Eckrandstücke“ beschrieben ist, dann kann es aber nicht angehen das manche Stücke im Rand Falze haben! Oder sehe ich da was verkehrt! Anscheinend schon!
Aber vielleicht wird darauf Spekuliert der Kunde merkt es nicht oder schluckt es. Ich selber bin kein Spezialist der sich mit der Materie Top auskennt, Darum bin ich eigentlich an einer Seriösen und Richtigen Beschreibung angewiesen. Nochmals Danke für eure Meinungen.

Mit freundlichen Grüßen
Bayernmax


Ich möchte keine Auktionatoren in Schutz nehmen, die ihre Lose falsch beschreiben, sei es aus Unwissenheit, Schlamperei oder sogar Vorsatz.

Aber wir dürfen nicht vergessen, dass ebay und Realauktionen sich im Konzept vollständig unterscheiden: eine Realauktion ist eine öffentliche Versteigerung, wo der Bieter die Ware vor der Auktion persönlich besichtigen kann (und soll). Daher ist die Beschreibung im Auktionskatalog nur als "Appetithäppchen" zu verstehen, um Lust auf die persönliche Teilnahme an der Auktion zu machen. Im übrigen berücksichtigt das auch der Gesetzgeber: auf Realauktionen haben auch Fernbieter kein Rückgaberecht nach Fernabsatzgesetz ! Wer im vierstelligen Bereich bietet, sollte doch die Reisespesen übrig haben. Nachträgliche Reklamationen sind ärgerlich, vor allem, wenn sie bei einer persönlichen Besichtigung sofort ins Auge gestoßen wären.

Dass die meisten Auktionatoren Fernbieter zulassen, ist als Entgegenkommen zu sehen. Der Wunsch, alle wichtigen Atteste etc. im Katalog abzubilden, ist schön, aber die praktische Frage ist: wer soll das bezahlen?
Und zum Schluß der schon oft genannte Tipp, einen Kommissionär einzuschalten, der neben der diskreten Gebotsabgabe auch die Lose anschauen kann.
29.07.15, 10:34:25

z4road

(Mitglied)

Hallo,

bekomme nur ich leichtes Unwohlsein bei dieser Bayern 1 I mit offenem Mühlradstempel 28 ?



Quelle : Los 1515 der 353. Schwanke Auktion

Losbeschreibung :
Mi.Nr. 1 I gestempelt, oben etwas falzhell, sonst gut gerandetes und mit MR-Stpl. "28" klar entwertetes Exemplar, Mi. 3.500,- Euro

Michael
18.10.15, 14:45:55

mbehrends

(Mitglied)

Hallo z4road,

ist ja Wahnsinn, was bei Realauktionen teilweise nicht erkannt wird. Die obige Fälschung der Bayern 1 wurde als Type hier schon mehrfach im Forum gezeigt, dass die Fälschung obendrein noch einen "Luxusabschlag" oMR hat, sollte selbst fast Unwissende der Bayern 1 nachdenklich machen. Für mich unfaßbar, dass so etwas auf der Schwanke-Auktion angeboten wird.

MfG
18.10.15, 15:56:41

goska9

(Mitglied)

Ich habe ein Frage über die Bilder in Auktionskatalogen Auktionshäuser in Deutschland. Es geht um die Bilder von Sammlungen.

Von teuere Sammlungen (etwas €3000 und mehr, bis zu €10000-€50000+) gibt es oft Bilder zu sehen im Katalog. Sehr schön selbstverständlich freuen

Aber auch für die Marke da abgebildet (NUR die abgebildete Marken) nehmt ein Auktionshaus kein Verantwortlichkeit für Echtheit. Und ich frage mich, warum nicht?

Es gibt doch Experten bei jeder Auktionshaus die das Unterschied zwischen ein Fälschung/Verfälschung und ein echte Marke sehen konnen, oder?

Aus ein Sammlung werden die interessante Marken entfern und abgebildet. Dies wird gemacht nur um die Interessenten sehen zu lassen was die Sammlung enthalt. Ich glaube nicht das die Marken abgebildet werden um sehen zu lassen das die Sammlung Fälschungen/Verfälschungen enthalt.

So warum kein Verantwortlichkeit nehmen für nur die abgebildete Marken?

mfg, goska9
PS: es ist nur ein Frage, ich habe kein Fälschungssammlung gekauft und möchte deswegen jetzt das Auktionshaus am Kreuz nagelen (oder etwas).

*Die deutsche Sprache ist schwierig*
23.11.15, 14:54:01

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

diese mehr als schlechte Ganzfälschung wurde aus mehreren Gründen schon mehrfach vorgestellt.

Im Handbuch der Fälschungen von Fritz Billig aus dem Jahr 1935, ist die Fälschungstype die erste, nach den echten Marken gezeigte Fälschung. Im Bayernteil ist es die Abbildung 3.)

Es fehlen sämtliche Echtheitsmerkmale und die Rauten zeigen ein geradezu absurdes Muster.

Ein anderer Grund ist, dass die Fälschung in großen Mengen existiert.

So wie im Sachsenratgeber ergänzt, werde ich jetzt auch bei der Bayern 1, die Echtheitsmerkmale in einer Übersicht mit Pfeilen versehen, zeigen.

Offenbar ist das Lesen von längeren Texten nicht so einfach, wie ein Bild zu vergleichen.

Stichworte zu der Fälschung sind: 1 oben gerade, kein "RF", keine offene Linie oben links am Wertkästchen oben rechts, falscher Winkel der Verlängerung der Schräge an der großen "1", usw. usw.

http://bayern.philatelie.co/

Nebenbei bemerkt, das Los wurde natürlich nicht versteigert, sondern mit dem Zusatz: "Los fällt aus." versehen. Im gedruckten Katalog bleibt das natürlich erhalten. Ein Schaden für Interessenten oder gar "Käufer" kann trotzdem keiner entstehen.

Liste der Sonderzeichen zum Einkopieren

Epson-Scanner-Standard-Einstellungen

Welche Sonderzeichen in Beiträgen können Veröffentlichung verhindern?

23.11.15, 15:43:54

mbehrends

(Mitglied)

Hallo,

ich hatte zum falschen Einser einen kurzen EMail-Austausch mit dem Auktionshaus.
Nach meinen Hinweisen wurde angekündigt, das Los herauszunehmen, was dann wohl auch geschehen ist.

MfG
23.11.15, 17:12:51
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