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Briefmarkenburny

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@behrends,
Ein guter Kauf!
Eckwarden wertet im Grobe mit +175 DM als Langstempel.
Laut Krötzsch bis Anfang 1854 im Einsatz.
Wenn man mit dem Bug quer über der Marke leben kann hat
man einen seltenen Stempelabschlag Eckwarden bis auf das E.
Marke und Stempel sind echt und bildseitig hat die Marke bis auf den starken Bug kein Mangel.
Der bildscan ist gut.
Für 20 Euro kann man hier auch ohne den Markenrücken zu sehen zuschlagen.
Du wirst den Grobe als schnelles Nachschlagewerk schätzen
lernen.
23.08.15, 15:07:33

mbehrends

(Mitglied)

geändert von: mbehrends - 07.09.15, 23:50:19

Hallo,

nachdem ich nach dem Kauf des Grobe 3. Auflage Blut geleckt hatte, habe ich mir relativ schnell die 5. Auflage inkl. aller Nachträge besorgen können. Da dies wohl das letzte Werk seiner Art war, frage ich mich, wie man mit den Notierungen der Stempel am besten verfährt?
Die Angaben sind von 1975 und dadurch in DM.
Da das gute Werk nun 40 Jahre auf dem Buckel hat, würde mich die allgemeine Handhabung dazu interessieren? Wird von den Nutzern des Werks der DM-Preis einfach in € gerechnet oder sollte man besser von Punkten sprechen, wie ich es bei Feuser kenne?

Sollte es aktuellere Daten / Angaben in anderen Werken geben, würde mich das natürlich brennend interessieren!
Die eine oder andere Preiseinschätzung findet man ja hier in der Datenbank, aber das ist nicht annähernd so ergiebig wie der Grobe...

Ich sollte dazu schreiben, dass ich mich bislang hauptsächlich mit den Stempeln der Oldenburgausgeben aus dem Grobe befasst habe. Es bleibt für mich sehr spannend, da ich nun auch andere altdeutsche Staaten nacharbeiten kann. Abgesehen von den "Staaten" (räusper wg. TT), die Sem bearbeitet hat, da habe ich eh die Bücher.

MfG
07.09.15, 23:47:51

mbehrends

(Mitglied)

Hallo,

ich hatte eine kurze Korrespondenz mit Herrn Berger bez. der Stempel Oldenburgs. Leider hat er mir auf einige konkrete Fragen nicht geantwortet, mir aber das Buch von Ohrt 'Die Poststempel von Oldenburg' ans Herz gelegt. Dieses scheint es nur antiquarisch zu sehr stolzen Preisen zu geben.

Mir ist folgendes Buch von Krötzsch als Neuauflage (Feuser) bekannt:
http://www.ebay.de/itm/Altdeutsche-Staaten-Handbuch-der-Postfreimarkenkunde-v-Hugo-Krotzsch-neu-/371518509247?hash=item56803a90bf:g:V4UAAOSwxH1UEK~p

Meine Frage: Entspricht der Teil des Buches, der von Ohrt über Oldenburg verfasst wurde dem oben genannten Buch in allen Teilen (Stempel!), oder muss ich mir das antiquarische Original besorgen?
Ich vermute, Carolinus wird mir das beantworten können? Jede andere Antwort ist mir natürlich auch willkommen.

MfG
08.02.16, 13:54:52

carolinus

(Mitglied)

Hallo mbehrends,

der Oldenburgteil im Handbuch der Postfreimarkenkunde im Krötzsch ist mit ca. 120 Seiten sehr umfangreich. Er stammt von Paul Ohrt – Die Postfreimarken vom Grossherzogtum Oldenburg.

Der Teil, der sich mit den Entwertungen beschäftigt, ist dabei knapp 30 Seiten lang. Zunächst werden die Stempel inländischer Postanstalten erwähnt, dabei die verschiedenen Stempelarten aufgezählt. Anschließend werden Vorkommen und Gebrauchszeiten bei den einzelnen Orten genannt. Hier werden auch prozentuale Angaben bezl. der Häufigkeit gemacht. Im nächsten Abschnitt geht es um die Farben der Abschläge sowie die Verwendung der einzelnen Stempel (Entwertung, Aufgabe, Recommandation usw.).

In einem weiteren Abschnitt werden die Stempel ausländischer Postanstalten auf Oldenburgmarken aufgezeigt, hier natürlich in erster Linie die Stempel Bremens. Danach gibt es einen kurzen Abschnitt zu den Entwertungen in den Fürstentümern Lübeck und Birkenfeld, die zu Oldenburg gehörten, in denen aber Oldenburgmarken keine Gültigkeit hatten. Abschließend werden noch Stempelfälschungen behandelt.

Bedenkt man den Umfang des Gesamtwerks ist der Preis im obigen Angebot in Ordnung. Diesen Nachdruck im Peter Feuser Verlag kann man mit ein bisschen Glück hin und wieder auch mal schon für 50 Euro bekommen.

Die Ausgabe von Paul Ohrt: "Die Poststempel von Oldenburg" habe ich nicht, ist aber wesentlich umfangreicher.
Link


Grüße aus Braunschweig, der Stadt Heinrichs des Löwen
08.02.16, 17:44:34

mbehrends

(Mitglied)

geändert von: mbehrends - 08.02.16, 21:24:59

Hallo Carolinus,

vielen Dank für die ausführliche Beschreibung. Voraussichtlich mache ich den Zwischenschritt und besorge mir dann erst einmal den Krötzsch.

Sehr schade, dass das umfangreichere Buch von Ohrt nie neu augelegt wurde. Die beiden Exemplare, die ich zur Zeit finden kann, überzeugen mich nicht recht im Preis-Leistungsverhältnis. Zum Teil Kopien und Loseblattsammlungen von 200€ aufwärts finde ich einfach zu heftig. Selbst in ordentlicher Erhaltung wäre das für mich schon ein stolzer Preis.

Dann lege ich mich bez. des "großen" Stempelbuches auf die Lauer. Vor 2 Jahren ging scheinbar eine Kopiensammlung für unter 30 Euro über delcampe weg. Zumindest zeigt es, dass es nicht gar so heftig teuer sein muss. Literatur zu sammeln gestaltet sich scheinbar schwieriger als die Briefmarken hierzu zu sammeln. zwinkern

MfG
08.02.16, 21:22:39

mbehrends

(Mitglied)

geändert von: mbehrends - 11.02.16, 15:37:34

Hallo,

anstatt große Summen für den Klassiker "Paul Ohrt: Die Poststempel von Oldenburg" beim Kauf auf den Tisch zu legen, gibt es eine Alternative: Ausleihen!
Bei meiner Internetrecherche bin ich auf verschiedene Bibliotheken in Deutschland gestossen, die das Buch vorrätig haben. (z.B. Frankfurt/Main)
Noch besser für mich als Stadt-Oldenburger: Das Buch war in der hiesigen Landesbibliothek sofort mitnehmbar! freuen

Nun kann ich mir gratis das Ganze einverleiben. Es liegt vor mir und ich habe Appetit auf die Informationen. lachen

Den Krötzsch werde ich bei Gelegenheit aber wohl dennoch dazu kaufen.
Und für die Leute, die meine geographische Darstellung des Postgebiets Oldenburg zur Markenzeit heruntergeladen haben: In diesem Buch ist ebenfalls eine solche Landkarte mit den Postorten enthalten.

MfG
11.02.16, 15:33:36

mbehrends

(Mitglied)

geändert von: mbehrends - 11.02.16, 22:59:39

Eine kleine Anmerkung bez. der Landkarten Oldenburgs sei hier gemacht.
Die Landkarte aus dem Ohrt-Buch wirkt geographisch korrekter als die von mir vorgestellte.
Wie ich aber beim näheren Hinsehen feststelle, machen beide parallel einen Sinn.

Die Ohrt'sche Karte stellt Städte und Orte wie bei Landkarten oft üblich als Punkte dar.
Die von mir gebastelte Karte von 1858 zeigt dagegen Städte und anderes als Gebiete.
In der Ohrt'schen fehlt z.B. das Gebiet Osternburg, was man als Adresse auf Briefen häufiger findet.
Meine Karte könnte man also als Gebiets-Landkarte bezeichnen.

Was die Punktgenauigkeit meiner Ortsangaben betrifft, stimmt meine Karte zwar, aber die Ohrt'sche ist filigraner und exakter.

Das nur für den Interessierten.

MfG
11.02.16, 21:43:20
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