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CMN2014

(Mitglied)

@dieterm, richtig interpretiert. Danke.

Ob es bei Zensurino der Fall ist / war, oder nicht - nicht jede abweichende Ansicht muss dem Gedanken eines Fälschungsverkäufers entspringen - auch wenn es vielleicht nahe liegt.

Und nicht jede abweichende Schreibweise eines Forennicks muss einer bösen Absicht im Sinne "veräppeln" entspringen.

Ist Dir vielleicht schon einmal in den Sinn gekommen, dass solche Verbissenheit vielleicht extrem wissensreiche potentielle Forums-Neumitglieder (ich bin in der Philatelie, um das klarzustellen, nicht ein solches) abschrecken könnte und auch im Sinne der Fälschungsbekämpfung durchaus, wie man hier gelegentlich wohl erkennen kann, kontraproduktiv sein kann?

Ist nämlich eigentlich schade, dass die, im Allgemeinen in meinen Augen, hier sehr kompetente und sinnvolle Fälschungsbekämpfung durch solche Verbissenheit und nicht immer angebrachtes Sendungsbewusstsein etwas konterkariert wird.

Und, bevor es Missverständnisse gibt, sei gesagt, dass dies meine persönliche, subjektive Meinung ist und ich nicht den Anspruch erhebe, damit richtig liegen zu müssen.

MfG

[Admin: Absatz wegen Löschung des Zusammenhangs entfernt]
08.01.16, 23:07:49

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 08.01.16, 23:36:31

Hallo CMN2014,

mir hatten sich die zitierten Aussagen auf Grund der niedrigen Werte nicht erschlossen oder bin daher ins Schleudern gekommen, da wir hier und anderswo doch schon genügend Fälschungen gesehen haben, für die mehr als Euro 500.- bis sogar mehreren tausend Euro ausgegeben wurden und es handelte sich dabei mit Sicherheit um keine Sperati.

Sogar auf ebay konnten wir beobachten, dass für Fälschungen mehr als Euro 500.- ausgegeben wurde und der Verkäufer eine positive Bewertung erhalten hatte. Solchige Artikel hatte ich hier im Forum bereits samt Bewertung vorgestellt und es handelte sich um Einzelmarken, nicht um Sammlungen.

Jedes Jahr werden Millionen mit Fälschungen umgesetzt. Dabei handelt es sich nicht immer um Betrugsfälle, auch in den hohen Preisklassen nicht. Derartige Verkäufe erfolgen auch in Bezug einer falschen Einschätzung der Sachlage von beiden Seiten, Verkäufer und Käufer, gleichzeitig.

Zitat von Altsax:
a) Das wirksamste Mittel zur Vermeidung von Fehlkäufen ist Information.
Die wichtigste Information, die jeder beherzigen sollte, ist: "Kaufe fälschungsgefährdete und hochwertige Marken nur mit Fotoexpertise, welche ein für das Sammelgebiet anerkannter Prüfer ausgestellt hat. Alternativ nur unter Prüfungsvorbehalt, besser ist aber, die Prüfung ist vor Kauf erfolgt. Dann muß man seinem Geld nicht hinterherrennen." - das hilft in 99,9% aller Fälle.

MfG
Markus

08.01.16, 23:21:13

CMN2014

(Mitglied)

geändert von: CMN2014 - 08.01.16, 23:39:14

@stampsteddy,

ich stimme Dir zu. Wer 500 EUR ausgibt, ist sich sicher, eine echte Marke zu erwerben. Und ich stimme Dir auch zu, dass man als Käufer Marken in diesen Dimensionen nur geprüft kaufen sollte (Stichwort: Eigenverantwortung).
Ich denke nicht, dass man darüber ernsthaft diskutieren muss.

Auf einem anderen Blatt steht meiner Meinung nach nur, ob es Sinn macht und überhaupt nur durchzusetzen wäre, wenn Plattformen wie ebay dies zur Verpflichtung erklären sollen.

Ich denke, das ist illusorisch und sehe da, so wie Altsax in seinem Ansatz zur Fälschungsbekämpfung, andere, vielleicht pragmatischere Möglichkeiten.
Trotzdem ich das hier etablierte Meldungssystem für Fälschungen auf ebay, als zusätzliche Maßnahme, als sehr sinnvoll ansehe.

Gruß
08.01.16, 23:37:05

CMN2014

(Mitglied)

geändert von: CMN2014 - 09.01.16, 00:08:06

Hallo Administrator,

ok, dies ist Deine (und einiger anderer Foristen) Sicht der Dinge. Muss man selbstverständlich so akzeptieren.
Ist in der Sache ja auch nicht falsch.

Die Frage, die sich mir stellt, ist die, ob man da im Moment, bei zwei Watchdogs, nicht zuviel auf einmal will und die Watchdogs durch falsche Prioritäten überlastet. So jedenfalls interpretiere ich die Meldepause von 3 Tagen und die einschlägigen Beiträge des Watchdogs.

Abgesehen davon behaupte ich (These!), dass man ebay, wenn es bestimmte Einstellbedingungen formuliert (möglicherweise pro forma), nicht zur Durchsetzung eben dieser Einstellbedingungen wird veranlassen können, wenn ebay dies partout nicht will. Auch nicht mit 1000 Meldungen aus diesem Forum heraus. Dies wird nur dann möglich sein, wenn der strafrechtliche oder politische Druck die Leidensgrenze ebays überschreitet - und dieses Brett ist möglicherweise für dieses Forum schlicht und ergreifend zu dick. Da bedarf es des Zusammenwirkens mehrerer, gewichtiger Verbände und Institutionen. Und dies scheint ja nicht möglich zu sein.

Wie auch immer - es ist einfach nur schade, wenn klare, nicht als solche angebotene Fälschungen bis zu einem bestimmten Handelswert durchrutschen, nur weil das System überlastet ist.
09.01.16, 00:00:19

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 09.01.16, 01:34:45

Hallo CMN2014,

vor gut einem Jahr hatte ich über die Suchfunktion auf ebay eine Auswertung von allen verkauften und unverkauften Briefmarken-Artikeln aus dem Zeitraum der drei Monate zuvor vorgenommen. Bei dieser Auswertung ging es darum, ab welcher Preisklasse beim Interessenten eine Hemmschwelle einsetzt, ungeprüfte Marken zu kaufen, als auch bis zu welcher Preisklasse Anbieter bereit sind, ungeprüfte anzubieten.

Die Hemmschwelle der Interessenten, ungeprüfte Marken zu kaufen, siedelte ich damals bei ca. Euro 300.- an. Diese Hemmschwelle ist in den vergangenen 12 Monaten stetig steigend überschritten worden.

Auch sind heute Angebote über ungeprüfte Marken ab der Preisklasse Euro 300.- häufiger als damals. Ebenso hat sich die Anzahl der Angebote vermehrt, welche ab dieser Preisklasse mit leider oftmals der Sache nicht gerechtwerdenden Altprüfungen oder falschen Signaturen angeboten werden.

Das Gefährdungspotential, als auch die Bereitschaft auf gefährliche Angebote einzugehen, ist deutlich gestiegen. Dies drückt sich auch in der Häufigkeit von Meldungen über Fälschungen aus, welche in höheren Preisklassen liegen.

Leider hat aber auch das Gefährdungspotential in der Preisklasse unter Euro 100.- stark zugenommen, auf Grund einer weitaus größeren Anzahl von Anbietern und der damit verbundenen höheren Gesamtartikelanzahl auf ebay. Viele der Anbieter haben überhaupt keinen wirklichen Sachverstand und nahezu jede falsche oder vorrangig verfälschte Briefmarke wird als eine echte angesehen und entspr. angeboten. Dadurch ergibt sich ein prozentual höherer Anteil von Fälschungsartikeln, die auf eine ebenso unsachkundige Kundschaft treffen. Der Anteil der Artikel, die in der Preisklasse unter Euro 100.- auf ebay angeboten und abgesetzt werden, ist gegenüber höherpreisigen in der deutlichen Überzahl und somit das Schadenspotential innerhalb dieser insgesamt sogar grö0er als innerhalb der Artikel ab Euro 100.-

Zur Zeit stehen auf ebay über 1,7 Millionen Briefmarken-Artikel im Angebot, Tendenz steigend. Vor einem Jahr waren es um die 1,2 Millonen Artikel. Gemäß Auswertungen von Kollegen, stoßen viele neue Sammler leider erst einmal auf die Angebotsfläche von ebay. Hat man sich dort erst einmal unwissentlich genügend mit Fälschungen eingedeckt und erfährt dann die Wahrheit, springen einige der Neuen wieder vom Briefmarkensammeln ab.

Daher ist es wichtig, über alle Preisklassen hinweg Fälschungen zu löschen und natürlich auch für Aufklärung zu sorgen. Es bedarf aber auch dringenst weiterer neuer Regularien für das Erstellen von Briefmarken-Angeboten auf ebay. Ebenso muß in wettbewerbs- und strafrechtlicher Hinsicht auf verschiedene Anbieter bzw. die Angebotsfläche eingewirkt werden, wie von ****** und dieterm angesprochen.

Im Prinzip wurde dies alles, inkl. juristischen Maßnahmen und dem Ruf nach den verschiedenen Verbänden, bereits innerhalb der letzten 24 Monate von mir immer wieder angesprochen und zur Diskussion gestellt. Gegenwind zu derartigen Vorschlägen gab es schon immer, dieser wird aber immer schwächer und die Mitglieder, welche die Notwendigkeit von neuen Maßnahmen erkennen, immer mehr. Da in den letzten Monaten für viele die vorhergesagte Entwicklung auf ebay greifbarer wird, u.a. durch das Melden von Fälschungen aus diesem Forum heraus. Durch die hiesigen Aktivitäten in der Fälschungsbekämpfung, sind aber nun auch einige Philatelisten außerhalb dem Forum auf die verschärfte Situation auf ebay aufmerksam(er) geworden und ich denke, da wird sich in den nächsten Monaten noch einiges tun.

MfG
Markus

09.01.16, 01:30:07

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

geändert von: Alexander Zill - 09.01.16, 09:36:02

Hallöle,

das Dilemma möchte ich auch an Hand eines Zitates von dieterm zeigen:

"Strafrecht ist zwar kostengünstig, aber um einen Staatsanwalt hinterm Kaffee hervorzulocken, muß eine Anzeige sehr sorgfältig ausgearbeitet werden. Jürgen hat mir schon vor einiger Zeit einen ganzen Packen Unterlagen zugeschickt, aber ich bin bislang nicht dazu gekommen, etwas daraus zu machen."

Mit allem Respekt vor der unermüdlichen Arbeit, die Ihr im Forum leistet, aber hier liegt das Problem wohl kaum bei der Staatsanwaltschaft. Und es wäre wohl weitaus sinnvoller, sich hier nicht stundenlang die Zunge fransig zu reden, sich in immer wieder ähnlich lautenden threads im Kreise zu drehen und letztendlich wenig zu erreichen.

Also: Nicht jammern, handeln. Oder nicht handeln, sich dann aber bitte nicht beschweren, dass die Exekutive nicht in die Pötte kommt.

Grüße

alexx
09.01.16, 08:43:06

Philaglück

(Mitglied)

geändert von: Philaglück - 09.01.16, 08:58:53

Machen wir das ganze doch kürzer :

Der liebe Markus fragt beim APHV nach ob generell die Bereitschaft besteht gegen Fälschungsverkäufer

- nein , nicht der kleine Wicht der hin und wieder mal aus Unwissenheit oder ähnlichem was falsches rauskübelt -

mit dem Mittel der Abmahnung vorzugehen oder nicht.

Das gleiche kann Lars Böttger in Richtung BDPH machen.

Sollten beide Verbände kein Interesse zeigen , wovon ich zumindest bei einem von beiden ausgehen , können wir uns hier das löschen einzelner Angebote , die ja bekannterweise immer und immer wieder auftauchen auch ersparen.

Wie schon tausendmal gesagt nützt alles nur etwas wenn man da packt wo es weh tut. Nämlich am Geldbeutel.

Und wenn der erste Lumpenverkäufer die Abmahnung mit UE hat und so dämlich ist ggfls. noch mal in die "Falle" zu tappen wird es ja bekanntlich mit gängigen 5001,00 € für jeden Verstoß teuer.

Ob dann wass zu holen ist steht auf einem anderen Blatt , die Pfändung bzw. der Versuch liegen ja auch nur bei ca. 40,00 - 50,00 € . Und da wird den meisten Lumpenverkäufern der Arsch auf Grundeis gehen.

09.01.16, 08:55:13

Alexander Zill

(BPP-Mitglied)

Hallöle,

habe ich korrigiert, entschuldige bitte.
Und mit Deinem Unverständnis lebe ich.

Grüße

alexx
09.01.16, 09:37:53

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

hier können wir im Moment keine weiteren Erkenntnisse gewinnen. Wir werden versuchen die vielen guten Ideen nutzbringend zu berücksichtigen.

Zu der diskutierten Berücksichtigung einer preislichen Grenze möchte ich nur anmerken, dass keine Grenze geplant ist. Wir wissen, zum Beispiel, ja auch nicht, wie ein 1,- Euro Angebot enden wird.

Die Bitte des "Watchdog", im Moment nicht so viel zu melden, entspringt ja aus dem Problem der derzeitigen Überlastung. Das Problem muss an anderer Stelle gelöst werden.

Was gegen Ebay-Einstellbedingungen verstößt und das ist eine große Menge, kann und sollte man direkt an Ebay melden. Ob das etwas hilft, kann man später wieder hier schreiben.

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09.01.16, 10:25:10

admin_j

(Mitglied)

Hallo,

das Thema bleibt erst einmal geschlossen. Eröffnet wurde es, um Ideen zu sammeln, wie das bereits bestehende Projekt mit der webbasierten Meldung an die BDPh-Fälschungsbekämpfung optimiert werden kann.

wer kann mithelfen (an neuen, webbasierten Fälschungsbekämpfungsmaßnahmen)

welche Funktionen werden auf dieser Webseite dafür benötigt

wie kann die Arbeit sinnvoll aufgeteilt werden

Die Diskussion hat sich jedoch schnell vom Thema verabschiedet. Wer Schuld ist am Vorhandensein von Fälschungen, was man insgesamt machen kann, machen sollte und tun müsse, ist bis zur Erschöpfung ausdiskutiert.

Ab hier zu dem Thema einfach eine E-Mail oder PN schicken.

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09.01.16, 12:18:41
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