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admin_j

(Mitglied)

Zitat von drmoeller_neuss:
... Wir sollten objektiv bleiben, und nicht die Händler, sondern alleine die Fälschungen nach ihrer Gefährlichkeit bewerten und melden ...

Hallo,

wer will objektiv bestimmen, welche Fälschung gefährlich ist? Ich lache mich tot über Witzfälschungen die sich andere in Gold einrahmen lassen. Wie gefährlich eine Fälschung ist, hängt vom Kenntnisstand des Sammlers ab. Den können wir aber wirklich nicht erfassen.
Zitat von drmoeller_neuss:
... Anstatt zu kapitulieren, sollte man die Fälschungen bereits bei der Meldung priorisieren, z.B. "1 = Deppenfälschung" bis "5 = absolut fiese Fälschung, auf die auch Prüfer hereinfallen können". Die Priorität ergibt sich aus dem Produkt "Erkennbarkeit der Fälschung" und dem "durchschnittlich erzielten Preis". Natürlich ist das subjektiv, aber eine grobe Richtung lässt sich schon daraus ablesen... Eine Priorisierung durch den Fälschungsmelder würde auch das Archiv verbessern, fortgeschrittene Sammler müssen sich dann nicht durch hunderte von "Deppenfälschungen" kämpfen, sondern können sich gleich auf die schwierigen Fälle konzentrieren.

Hallo,

genau das soll dabei auch herauskommen. Es wird Auswahlen für genau diese Punkte geben. Vorschläge werden noch präsentiert und jeder kann dann noch Vorschläge machen.

Fazit: packen wir es an!

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04.01.16, 19:30:27

Herby

(Mitglied)

Hallo zusammen!

Also generell finde euer Engagement in der Fälschungsbekämpfung sehr gut, aber leider auch zu einseitig.

1. Es gab im Sommer 2013 weltweit vielleicht 10 Millonen Fälschungen (erfundene Zahl!) / Wieviele gibt es dann im Winter 2015 ? Richtig: 10 Millionen oder sehr wahrscheinlich noch viele mehr! Weil Fälschungen auch nach 100x melden weiter existieren, wer schmeisst sie schon in den Müll? 2% ??? Wie lächerlich!

2. Viele Sammler der alten Generation sterben weg oder geben auf, da kommt bestimmt noch mehr in Umlauf.

3. Wie will man diese oftmals unwissenden & ehrlichen Sammler unterscheiden (die gar nicht wissen, daß falsche Marken im Album lauern) zu denjenigen die mit Vorsatz handeln?

4. Wenn man nun versucht vielleicht 10 - 20 Leute hier zu bündeln um Gebiete nach eigenem Fachwissen einzuteilen, heißt dies nichts anderes, als daß die jeweiligen Spezialisten permanent an ebay, etc. gebunden sind, also auch die Freizeit opfern. Was ich damit meine: Es ist einfacher mal sporadisch ein paar Tage mitzumachen, man muss es ja nicht und kann jederzeit damit aufhören - Aber damit wäre es dann vorbei. Und wer will schon bis an sein Lebensende den Luftpostmarken hinterher rennen?? Diese Lust wird nicht lange halten, das ist menschlich - leider!

(Ich könnte ja jedem einen Hund schenken und dann schaut mal wieviel Zeit er euch kostet, oder fahrt dann mal in den Urlaub freuen )

5. Es stimmt absolut: ebay braucht die Briefmarkensammler nicht, diese aber mittlerweile ebay - Wenn man nun ebay Druck macht, zuviele Vorgaben oder Umstände aufbrummt, dann machen die einfach das Segment dicht und dann sind aber ganz viele Sammler richtig sauer!!

6. Ich habe es schon 2x angestimmt, aber keiner hatte (bedauerlicherweise)irgendeine Meinung dazu:

Es sollte, wie bei der (Mega-Stempeldatenbank!!) eben eine Marken-Datenbank geben, und wenn ich mich über eine Baden-21a informieren will gebe ich ein: Baden & 21a Und sehe dann einige echte Marken wo gezeigt wird auf welche Merkmale es ankommt aber auch Fälschungsmerkmale, etc. Das jetzige System wo man unendlich irgendwie suchen muss um mal eine alten Forenbeitrag mit x-Seiten zu finden ist einfach zu umständlich, und nicht so toll wie eben in der Stempeldatenbank. So würden sich ernsthafte Sammler die auf Echtheit Wert legen (schnell!) informieren können und sich weiter spezialisieren ohne es zu merken, die kaufen nie wieder eine Falsche!

Alles was in so eine Marken-Datenbank investiert wird, baut in die Zukunft und bringt alle weiter. Jede Meldung die heute gemacht wird ist doch morgen verpufft und vergessen und nächsten Monat ist die Fälschung wieder da.

Ihr könnt´ niemals den Fälschungmarkt lahmlegen, ein Kampf gegen Windmühlen. Drogen sind auch verboten und Hunderttausende Beamte kämfen dagegen ohne das es einen Joint weniger gibt...

Es gibt soviele neue User die diese Seite entdeckt haben und regelmäßig nutzen - macht ihnen den Weg zur einfachen Selbstentdeckung frei - Das ist sinnvoller - Damit nimmt man den Fälschern wenigstens die Kundschaft. Wer das dann trotzdem kauft ist selbst schuld und auch nicht einer der Sammler denen es um eine ehrliche und gute Sammlung geht, sondern meist ohnehin beratungsresistent. Anders geht es nicht.

Denkt bitte auch mal in diese Richtung nach, ich bedanke mich, Herby


Noch eine Anmerkung: Ich hasse Fälschungen & Markenkopiererei, aber wenn ich eine bereits zum drittenmal als falsch gemeldete Marke wieder entdecken würde - Ich bekäme "Soooo einen Hals" Aber so etwas wird vorkommen, garantiert!


04.01.16, 23:58:10

Altsax

(Mitglied)

Zitat von Herby:
Es sollte, wie bei der (Mega-Stempeldatenbank!!) eben eine Marken-Datenbank geben, und wenn ich mich über eine Baden-21a informieren will gebe ich ein: Baden & 21a Und sehe dann einige echte Marken wo gezeigt wird auf welche Merkmale es ankommt aber auch Fälschungsmerkmale, etc. Das jetzige System wo man unendlich irgendwie suchen muss um mal eine alten Forenbeitrag mit x-Seiten zu finden ist einfach zu umständlich, und nicht so toll wie eben in der Stempeldatenbank. So würden sich ernsthafte Sammler die auf Echtheit Wert legen (schnell!) informieren können und sich weiter spezialisieren ohne es zu merken, die kaufen nie wieder eine Falsche!


Hallo Herby,

genau das ist seit eh und je mein Ansatz.

Gebt den Hungrigen Netze und Angeln, aber keine Fische!

Ein systematisch aufgebauter leicht auffindbarer Ratgeber für jedes Gebiet ist die beste Fälschungsbekämpfung. Diese arbeit wird einmal gemacht und ggf. regelmäßig ergänzt und verbessert, fordert aber kein zeitlich unabsehbares und zudem uneffektives Engagement.

Wenn, wie immer wieder kolportiert wird, tatsächlich über 90 % der Sammler unbelehrbar sein sollten, dann laßt sie doch ihr Geld verplempern. Ihr könnt auch nicht die Alkoholiker daran hindern, Kneipen, Brauereien und Schnapsbrennereien wohlhabend zu machen.

Konzentration allen Aufwandes auf die Interessierten ist jedenfalls effizienter als ein Kampf gegen Fälschungsanbieter, die solange nachwachsen, wie sich das Geschäft lohnt.

Beste Grüße

Altsax
05.01.16, 00:13:04

admin_j

(Mitglied)

Zitat von Herby:
... Es sollte, wie bei der (Mega-Stempeldatenbank!!) eben eine Marken-Datenbank geben, und wenn ich mich über eine Baden-21a informieren will gebe ich ein: Baden & 21a Und sehe dann einige echte Marken wo gezeigt wird auf welche Merkmale es ankommt aber auch Fälschungsmerkmale, etc.

Hallo Herby,

deshalb brauchen wir freiwillige, die Gebiet und Michelnummer einpflegen. Soweit man das aus Ebaykategorie, Titel und Beschreibung entnehmen kann, wird das Programm die Werte voreinstellen. Ein Admin schaut, ob es stimmt und fertig ist die Zuordnung.

Hast du schon einmal auf die Seite https://www.stampsx.com/katalog/katalog.php geschaut? Die gibt es wohl schon länger, als die Stempeldatenbank. Als ich Anfangs darauf verlinkt habe, wurde mir vorgehalten, ich wollte Werbung machen und Briefmarken verkaufen. Heute sind fast alle dort gezeigten Marken, etwa 100.000 Stück aus einem Pool, von dem man noch etwa 15% kaufen kann. Zusätzlich habe ich noch Millionen von Bildern, die nach Gebiet und Kat.-Nr. markiert werden müssten. Kommt alles ...

Was man auf http://briefmarken.click, Fälschungen bei Ebay sieht, wird dort mit den echten Marken aus dem Link https://www.stampsx.com/katalog/katalog.php verbunden. Dann hast du einen Katalog mit echten Marken, den tatsächlich vorkommenden Fälschungen und Links zu passenden Forenbeiträgen wird es auch geben. Zunächst eben automatisch, später mit Einpflegemöglichkeit. Die Zeit dafür ist nicht vertan und gut investiert.

Ebay hat die Regeln für Briefmarken verschärft. Jetzt müssen wir nur noch auf deren Einhaltung achten. Ebay wird "Briefmarken" nie einstellen. Falls doch wäre das völlig egal. Delcampe gibt es schon und nach einigen Aufräumarbeiten ist das durchaus attraktiver als Ebay. Ihr könnt auch einfach auf stampsX handeln.

Für Testkunden läuft da auch bereits der Betrieb über eine Synchronisation mit Ebay, Delcampe und Hood. Einmal eingestellt auf stampsX, kann man auf allen Plattformen automatisch einstellen und über stampsX verwalten. Bisher bestand daran wenig Interesse und meine Zeit ist zu begrenzt, um dafür Werbung zu machen. Zudem wird mir dann wieder vorgeworfen ich hätte "kommerzielle" Interessen. Ich habe Interesse daran, meine monatlichen Kosten für alles zu minimieren. Bei den anderen Plattformen sind auch jeweils Shop-Abos notwendig. Bei Ebay kostet das so 60,- Euro pro Monat, bei Hood 50,- Euro und bei Delcampe 50,- im Jahr. Dazu Verkaufsprovisionen. Bei gewerblichem Einsatz muss ich auch etwas für das ganze Paket nehmen, Kosten für die Programmanpassung, Einarbeitung und Webhosting. Das hält sich aber in engen Grenzen. Viele Plattformen bieten auch CSV Import an. Der CSV Export aus stampsX wird auch genutzt. Damit kann man sich auch an Auktionsplattformen, wie zum Beispiel Philasearch, anbieten.

Delcampe ist als einzige Plattform nur auf Sammlerartikel spezialisiert. Schade das dort so viele Fälschungen angeboten werden. Tamundo, gab es einmal, wurde mangels Kostendeckung eingestellt. Ricardo in der Schweiz ist eher für die Alpenregion interessant und Fälschungen gibt es da auch genug.

Lange Rede kurzer Sinn, die Plattformen werden uns auf keinen Fall ausgehen.

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05.01.16, 00:33:49

stampsteddy

(Mitglied)

Zitat von admin_j:
Zitat von drmoeller_neuss:
... Wir sollten objektiv bleiben, und nicht die Händler, sondern alleine die Fälschungen nach ihrer Gefährlichkeit bewerten und melden ...

Hallo,

wer will objektiv bestimmen, welche Fälschung gefährlich ist? Ich lache mich tot über Witzfälschungen die sich andere in Gold einrahmen lassen. Wie gefährlich eine Fälschung ist, hängt vom Kenntnisstand des Sammlers ab. Den können wir aber wirklich nicht erfassen.

Hallo Jürgen,

nicht jeder Sammler hat die Möglichkeit, von erfahrenen Sammlern und Händlern angeleitet zu werden. Sammler gehen ihrem Hobby aus Freude daran nach und schwelgen für eine zeitlang in einer Traumwelt dahin, vergessen dabei Sorgen und den Gedanken an den nächsten Tag.

Es ist schlimm genug für manche Sammler, wenn sie aus ihrer heilen Traumwelt herausgerissen werden, weil man Ihnen erklärt, dass diese Traumwelt nicht so rosig ist, wie sie sich das vorgestellt haben und leider einige dieser Träume in der Luft zerplatzen, weil es sich bei einigen der Traumstücke um Fälschungen oder Verfälschungen handelt.

Einige dieser Sammler, die aus ihrer Traumwelt herausgerissenen wurden, kann man aber in eine reale, viel schönere Sammlerwelt führen, in der ein Schwelgen ebenso möglich ist, aber sich an wirklich in philatelistischer Hinsicht beachteswerten Stücken orientiert.

Solche beachtenswerte Stücke, können wir jedes Jahr im Thread "Philatelistischer Jahresrückblick: der besondere Neuzugang" bestaunen, welche Sammler mit Sachverstand erstanden haben.

Aber wenn wir die Sammler, welche noch nicht diesen Sachverstand erreicht haben, als Opfer titulieren und damit obendrein demütigen, bezweifle ich, dass ein gedemütigter Sammler beim Sammeln von Briefmarken bleiben wird.

Weitere Gedanken meinerseits, werden in weiteren Beiträgen im Laufe des Tages folgen.

MfG
Markus

[Admin: erledigte Teile entfernt]

05.01.16, 01:15:29

nnatik

(Mitglied)

Zitat von nnatik:
Hallo,
wo ist denn bei diesem Abschlag das "N" oder "V" geblieben?
281900126083 | eBay-Artikel aus dem Cache zeigen

Bitte nur nach Ablauf der Watchdog Frist drücken, wenn eine Meldung angebracht ist.


Hallo Zusammen,
ich habe gestern ein kleines Experiment gemacht, um einen Punkt zur Unterstützung von Herbie und Altsax zu machen. Auch wenn mich dies in einen "C" Melder verwandeln sollte.

3 Meldungen: 1x "Deppenfälschung" 2x Artikel mit Eigenschaften, nach denen "Autonormalsammler" schaut. Diese beiden sind von einem privaten Verkäufer unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung. Die Scans sind groß genug, haben aber auch nur 96dpi.

Dazu die Bitte, nicht auf "melden" zu drücken, bis die 3 Tage Frist vom Watchdog abgelaufen ist und NUR, wenn die Meldung berechtigt ist.

1. Natürlich wurde nahezu sofort auf "melden" gedrückt, was zu 2 Falschmeldungen mit entsprechenden Aufwand für den Watchdog führt.
2. Dies unterstützt Jürgens Punkt, dass die Meldungen kompetent überprüft werden müssten, bevor sie zum Watchdog gehen.
3. Stampsteddy und Jürgen sind schnell aufgesprungen und haben die beiden echten Artikel als echt deklariert.
"Hallo Wolfgang,

das ist ein goldechter Maschinenstempel "BERLIN W 35 * *", siehe Strich rechts unten auf der Marke, siehe Quetschränder. An dem Tag war "N" oder "V" ausverkauft oder irgend etwas anderes hat den Abdruck von "N" oder "V" verhindert.
MfG
Markus"
Für "Autonormalsammler" gibt es bei dieser Antwort die Erkenntnis, dass eben nicht alle Stempel ohne "N" oder "V" auf Infla Falschstempel sind.
Stampsteddy weist auf die Quetschränder etc hin, jeder Sammler kann dies für diese Marke nachvollziehen.
Der Verweis auf die Stempeldatenbank hilft nur bedingt, da alle dort hinterlegten Beispiele, das "N" oder "V" zeigen - ich hatte vorher geschaut.

Zur zweiten Marke:
Der Stempel ist so blaß, auf der Markenrückseite ist keine Stempelfarbe zu sehen.
Das senkrechte Prüfzeichen von "Infla Berlin" ist nicht wirklich gut abgeschlagen (und ist laut den INFLA-Heften eine ältere Signatur).

Mein eigentlicher Punkt ist, wenn man hier mitliest und sich die Meldungen der letzten Tage und die Diskussion zur "Prüfungspflicht" durchliest, kann "Autonormalsammler" diese Marke und Prüfung durchaus als "Falsch" ansehen.

Viele Meldungen beinhalten "Stempel und Prüfzeichenfälschung" und nicht viel mehr.

Es gibt in der Datenbank einige, aber nicht wirklich viele, Prüfstempelfälschungen als Bild. Was gänzlich fehlt sind Erklärungen der Unterschiede.

Eine von Jürgens Kennzeichnungen mit Pfeilen habe ich nicht gefunden.

Stamspteddy antwortet lapidar:

Zitat von stampsteddy:
Zitat von nnatik:
Würde diese Marke einer heutigen Prüfung standhalten?:
281900115281

Ja, würde sie.


Es gibt Philatelisten wie Markus und Jürgen, die mit einem Blick erkennen, ob Prüfzeichen echt sind, oder nicht.

Ich würde aber sagen, dass 99.9% der Sammler dies nicht können.

In den tausenden von Seiten zur Fäschungsbekämpfung bei eBay und Delcampe Meldungen Fälschungen bestimmter Marken zu finden ist mehr als schwierig.
Nicht selten sind die Meldungen sehr kurz und häufig wurde früher nicht einmal die Michelnummer in die Meldung geschrieben.

5. Ergebnis der Übung ist, dass eine Deppenfälschung gelöscht wird.

6. Mit einem Ratgeber zu Prüfzeichenfälschungen würden aber, selbst wenn dadurch der Anteil der Sammler, die die Fälschungen erkennen, nur auf 5% gesteigert wird, wesentlich mehr erreicht.
Weniger Bieter, weniger Umsatz und vor allem nicht eine Fälschung wird als solche erkannt, sondern wesentlich mehr.

7. Wenn einige Sammler durch Ratgeber besser werden, werden mit Sicherheit die Meldungen an den Watchdog besser und mehr werden.

8. In diesem Forum werden teilweise Prüfungen (anerkannter) Prüfer in Frage gestellt, z. B. die Zugehörigkeit zu Briefausschnitten, etc. Auf der anderen Seite wird nach einer Prüfpflicht gerufen.
Der Fälschungsbekämpfung ist das eher abträglich, da es bei den Lesern, die nicht die Erfahrung und das philatelistische Wissen der Diskutanten haben, eher zu Verunsichrung führt, als zu Erkenntnisgewinn.

Meine Meinung ist auch, dass excellente Ratgeber eine wesentlich bessere Alternative sind, als komplexere Meldungen von Fälschungen.

Beste Grüße
Wolfgang
05.01.16, 10:33:15

drmoeller_neuss

(Mitglied)

Zitat von admin_j:

. . . wer will objektiv bestimmen, welche Fälschung gefährlich ist? Ich lache mich tot über Witzfälschungen die sich andere in Gold einrahmen lassen. Wie gefährlich eine Fälschung ist, hängt vom Kenntnisstand des Sammlers ab. Den können wir aber wirklich nicht erfassen.
. . .


Als Beispiel einmal die Rotaufdrucke Berlin. Da gibt es welche mit Buchstaben aus dem Stempelsetzkasten und dem roten Bürostempelkissen. Die nenne ich Deppenfälschungen. Und dann gibt es die Aufdruckfälschungen, wo Aufdruckwinkel und Farbe erst einmal stimmen. Mit einem 100-dpi-Scan lässt sich das einfach unter das Volk streuen. Die sind richtig gefährlich, und die gehen auch nicht für läppische 1,50 EUR weg.

Natürlich ist die Einschätzung der Gefährlichkeit einer Fälschung rein subjektiv. Aber darum geht es ja gar nicht. Aber wir müssen der offiziellen ebay-Fälschungsbekämpfung eine Empfehlung aussprechen, in welcher Reihenfolge die Fälschungsmeldungen zu bearbeiten sind. Und die Fälschungsmelder in diesem Forum sind allesamt erfahrene Philatelisten, so dass die Wertungen vergleichbar sein dürften.

Wenn der Bär im Auktionsstress ist, oder bei Dir irgendwelche Abgabetermine für Deine Programme bedrohlich näher rücken, dann wird der Strom an Fälschungsmeldungen automatisch dünner. Dann kann sich der watchdog auch um die 1,50 EUR-Fälschungsmeldungen kümmern.

Zitat von stampsteddy:

. . .
Nicht jeder Sammler hat die Möglichkeit, von erfahrenen Sammlern und Händlern angeleitet zu werden. Sammler gehen ihrem Hobby aus Freude daran nach und schwelgen für eine zeitlang in einer Traumwelt dahin, vergessen dabei Sorgen und den Gedanken an den nächsten Tag.
. . .


Es gibt genügend Bücher für den Anfänger. Auch Kataloge und ein gesunder Menschenverstand helfen oft weiter. Es ist mit allen Hobbies so: Du musst schon eine Portion Eigeninitiative mitbringen, und Rückschläge verkraften und Dich nicht entmutigen lassen. Und Deine ersten Versuche auf der Geige klangen wahrscheinlich so wie die Strassenbahn in der 90-Grad-Kurve. Wenn Du Dich nicht selbst als "Opfer" beklagst, werden spätestens Deine Mitmenschen das tun.
Wenn ein Sammler "Opfer" geworden ist, sollte man das klar ansprechen und Tips geben, wie solche Ereignisse in der Zukunft vermieden werden können. Wenn es sich nicht nur um ein paar Euronen handelt, kann vielleicht der (BDPh-)Rechtsschutz noch die Kastanien aus dem Feuer holen.

Es gibt natürlich die beratungsresistenten Menschen. Die gibt es in allen Lebensbereichen. Das sind untrainierte Menschen, die ohne Aufwärmen direkt mit Leistungssport beginnen und dann die Allgemeinheit mit ihren komplizierten Verletzungen belasten. Oder die Sammler, die sich als erste Marke einen "günstigen" Sachsendreier auf ebay holen.

Zitat von Herby:

. . .
Ihr könnt´ niemals den Fälschungmarkt lahmlegen, ein Kampf gegen Windmühlen. Drogen sind auch verboten und Hunderttausende Beamte kämfen dagegen ohne das es einen Joint weniger gibt ...


Es gibt auch ein gutes Gegenbeispiel: Rauchen. Überzeugungsarbeit und etwas Druck vom Gesetzgeber haben dazu geführt, dass Rauchverbote als sinnvoll und nicht mehr als Eingriff in die Grundrechte angesehen werden.
Kein Sammler wird absichtlich und vorsätzlich sein Vermögen in Fälschungen versenken wollen. Das Problem ist die Unwissenheit.
05.01.16, 11:06:52

erwischensen

(Mitglied)

Nun,
auch ich erlaube mir, zwei Bemerkungen zur allg. Diskussion zu machen...
erstens gibt es kaum noch Fälschungssammlungen, Zeppelinnachdrucke oder Angebote wie 30 Posthornsätze wie in den letzten Jahren,es bewegt sich also doch was,...
zweitens sollte man vorm Melden immer eine kompetente Person gegenlesen lassen...
mit besten Grüßen.
05.01.16, 11:44:52

Herby

(Mitglied)

geändert von: Herby - 05.01.16, 11:55:13

@erwischensen

Das ist leider nur ein momentaner subjektiver Eindruck, oder hast Du jemanden dabei beobachet wie er seine Fälschungssammlung verbrennt?

Das liegt nur kurz brach, kommt aber wieder - weil nach wie vor existent!!

Man versucht auch Grenzen zu schliessen, deswegen sind trotzdem noch exakt gleich viele Flüchtlinge unterwegs (nur um mal wieder einen Vergleich zu machen freuen )

Herby
05.01.16, 11:54:25

stampsteddy

(Mitglied)

geändert von: stampsteddy - 05.01.16, 11:58:47

Zitat von drmoeller_neuss:
Zitat von stampsteddy:

. . .
Nicht jeder Sammler hat die Möglichkeit, von erfahrenen Sammlern und Händlern angeleitet zu werden. Sammler gehen ihrem Hobby aus Freude daran nach und schwelgen für eine zeitlang in einer Traumwelt dahin, vergessen dabei Sorgen und den Gedanken an den nächsten Tag.
. . .


Es gibt genügend Bücher für den Anfänger. Auch Kataloge und ein gesunder Menschenverstand helfen oft weiter.

Lieber doc,

ein Sammler kann ja noch so viel in Katalogen lesen wie er möchte, er wird dennoch auf (Ver)Fälschungen hereinfallen. Händler sind natürlich auch nicht davor gefeit, auf solche hereinzufallen.

Warum sollte er auch das gekaufte Schnäppchen in Frage stellen, wenn er gar nicht weiß, wie man echte und falsche Gummierungen, echte und falsche Stempel oder echte und falsche Aufdrucke bei der jeweiligen Marke im speziellen unterscheiden kann und schon gar nicht das Vergleichsmaterial eines Prüfers hat?

Gut, er kann sich z.B. über die Unterscheidungsmerkmale der verschiedenen Druckverfahren belesen. Wenn er es richtig umsetzt, wird er bei mancher Aufdruckfälschung erkennen, dass es sich um einen Handstempelaufdruck und nicht um einen bei der entspr. Marke verlangten Buchdruckaufdruck handelt. Aus drei Marken, die jeweils mit versch. falschen Buchdruckaufdrucken gefälscht wurden, angelt er sich dann seine echte heraus und hat aber immer noch nur eine Fälschung. zwinkern etc. etc.

Und was macht der Sammler erst, wenn es ein Handstempelaufdruck sein soll und 10 verschiedene falsche Handstempelaufdrucke zur Auswahl stehen? mit Augen rollen

Was ich damit ausdrücken möchte, ist doch ganz einfach. Selbst wenn ein Sammler eine Hilfestellung im Internet durch das Zeigen verschiedener Fälschungen erhält, z.B. im Cache, wie von Dir vorgeschlagen, so bringt ihm das noch nicht sehr viel weiter. Maximal, dass er eine Vorauswahl treffen kann, welche Marken er erst gar nicht zum prüfen senden muß. Aber ggf. klappt dies auch nicht und eine als Fälschung geglaubte ist in Wahrheit eine unverfälschte Marke?

Zitat von drmoeller_neuss:
Wenn ein Sammler "Opfer" geworden ist, sollte man das klar ansprechen und Tips geben, wie solche Ereignisse in der Zukunft vermieden werden können. Wenn es sich nicht nur um ein paar Euronen handelt, kann vielleicht der (BDPh-)Rechtsschutz noch die Kastanien aus dem Feuer holen.
"Opfer" setzt voraus, dass der Sammler von jemanden wissentlich betrogen wurde. Dies ist aber in kaum einen Fall, wenn ein Sammler eine (Ver)Fälschung erstanden hat, nachweisbar. Nach meiner Erfahrung möchten Sammler, die auf eine (Ver)fälschung hereingefallen sind, aus welchen Gründen auch immer, respektvoll angesprochen werden und nicht als "Opfer" oder "Depp" hingestellt sein. Es gibt auch nicht beratungsresistente Sammler, die dann gerne Rat und Hilfe annehmen.

Die Wörter "Opfer" und "Deppenfälschung" erachte ich ganz einfach als unpassend.

Auch ich bin schon auf (Ver)Fälschungen hereingefallen, vielleicht auch schon auf solche, über die sich Jürgen oder andere kringelig gelacht hätten, aber bin ich deswegen ein Depp?

MfG
Markus

05.01.16, 11:55:30
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