@Markus

Super! Vielen Dank für diesen Kommentar!

Ob echt oder nicht werden wir dann (sehr viel) später erfahren.

MfG

@Markus

Du hast ebenfalls eine PN.
Ich komme in Kürze dann auf Dich zu.

MfG

Moin,

bei Hannover kommen solche Tintenlinien-Vorentwertungen recht häufig vor (i. d. R. aber nur als waage-od. senkrechter Strich). Nach dem Aufkleben wurden diese zudem durch einen Stempel entwertet. Zum genauen Verfahren müsste ich einmal in meiner Literatur nachsehen. Die Boten haben Postwertzeichen in sog. Bändern an das Publikum mit einem kleinen Aufschlag verkauft. Diese Stücke sind zu Verrechnungszwecken (und zur Betrugsvorbeugung) zuvor mit Tintenlinien vorentwertet worden. Daher wäre es völlig normal, dass die Tintenlinien nicht auf die Unterlage übergehen.

Grüße
Michael

@ Freunde

Der Thread ist wieder mal ein Beispiel dafür, wie man auf mehreren Seiten lediglich aufgrund eines Scans ein völlig einwandfreies Briefstück mit echter Entwertung und echtem Brettl-Befund und echter Brettl-Signatur anzweifelt und totzureden versucht.

Lassen wir einmal die teils laienhaften Fragen und Äußerungen außer Acht. Problematisch sind wieder einmal die Äußerungen von Profis und Forengurus, deren Jünger hier gemeinhin jede ihrer Äußerungen für bare Münze nehmen.

So zweifelt stampsteddy die Zugehörigkeit der Marke zum Briefstück ebenso an wie die hs. Bleistiftsignatur, die ja möglicherweise "falsch" sein könnte. stampsteddy hat immerhin schon diverse Briefstücke u.a. von Preußen gesehen, bei denen die Marken seiner Meinung nach nicht dazu gehörten, und die trotzdem von Maria Brettl signiert waren. Deshalb könnte hier auch eine Montage vorliegen. So liest sich das jedenfalls.

Der Federzug ist auch auf dem Briefstück erkennbar, bzw. schlägt auf dieses durch. Das sei ziemlich unmöglich, meint stampsteddy, schließlich sei die handschriftliche Vorentwertung schon aufgebracht gewesen, als die Marke auf den Brief geklebt wurde. stampsteddy bedenkt nicht, dass beim Aufkleben Feuchtigkeit ins Spiel kommt, die den beschriebenen Effekt erklärt. Aus dem gleichen Grund ist auch oft auf dem Briefstück eine Markenprägung, die ja auch schon vor dem Aufkleben der Marke vorhanden war, auf dem Briefpapier sichtbar. Das Briefstück ist absolut typisch und die Marke gehört sicherlich dazu.

Stampsteddy und Andere machen sich auch ganz erstaunlicherweise Gedanken über die Echtheit der Signatur und des Befundes, aber gut, hier hat man durch intensivste Vergleiche, Vergrößerungen und Scans schließlich o.k. gegeben.

Bleibt die Echtheit der hs. Typenangabe auf dem Briefstück. Nein, das ist nicht die Handschrift von Maria. Genau so, wie sich über wohl fast zwei Jahrzehnte neben Pfenninger-Signaturen nicht die Handschrift von Franz Pfenninger befindet. Das ist nämlich die Handschrift von Maria Brettl oder J.U. Schmitt. Auch die Pfenninger-Signaturen wurden in der Regel von diesen beiden angebracht, die als Gehilfen dort arbeiteten und lernten.

Maria Brettl hat selber dankenswerterweise Prüfer ausgebildet, nicht nur ihre eigene Tochter Cornelia, sondern auch Traudl Lange und Franz Stegmüller. Alle haben jahrelang bei ihr gelernt und ihr assistiert. Die handschriftliche Typenbestimmung wird also, da sie nicht von ihr ist, von einer dieser drei späteren Prüfer oder von einem neuen Assistenten oder einer neuen Assistentin sein.

Über die ganze Aufregung, vor allem über die erneute überhebliche Prüferschelte von stampsteddy, kann jeder halbwegs informierte und kultivierte Forennutzer nur den Kopf schütteln. Wir sind uns darüber im Klaren, dass wir alle Fehler machen, selbstverständlich auch Prüfer. Ich sehe es als charakterliches Defizit der betreffenden Poster an, wenn man hier im Forum ständig tatsächliche Prüfirrtümer, die ja keinesfalls in böser Absicht passieren und oft nur scheinbare Irrtümer sind, in marktschreierischer Form zum Zwecke der eigenen Profilierung und zum Zwecke der Herabwürdigung von Prüfern thematisiert.