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Geschrieben von: Altsax am: 18.01.21, 21:47:30
Zitat von stampsteddy:
Es war der Herr Vaatz, der das Stempelgerät im Befund offen ließ ...


...wofür ich um so mehr Verständnis habe, je länger ich mich mit dem Problem beschäftigte.

Der Teilabschlag hat in der Ziffer nur wenige harte Kanten. Man muß Abschläge finden, die genau diese Kanten zeigen und die ausschließen, die harte Kanten mit leicht anderer Form haben.

Die Suche ist niemandem zuzumuten, für den Zeitaufwand wirtschaftlich rentabel zu rechnen ist.


Geschrieben von: stampsteddy am: 18.01.21, 21:50:18
Zitat von Altsax:
Zitat von stampsteddy:
Warum hast Du nicht das richtige Stempelgerät gefunden und mußtest mich aber von der Seite komisch anmachen?


Ehe Du wieder auf Deiner Brust herumtrommelst und die Welt mit einer weiteren neuen Variante beglücken willst, ein gutgemeinter Rat:

Suche aus dem Sortiment der 60er und 90er Reihen ausschließlich trockene, klare und dünne Abschläge heraus und vergleiche die Ziffern. Dann wirst Du feststellen, was paßt und was nicht.

Ehe Dir das nicht vollständig gelungen ist, mußt Du mit weiteren Fehleinschätzungen rechnen.

Der Stempelabdruck zeigt dennoch Klischeemerkmale, aber halt auch gute Merkmale. Die am Scan ausmachbaren Malungen, hat auch Jürgen Kraft in seinem Beitrag nicht ausgeschlossen. Als er mich anrief, wer denn diesen komischen Stempel geprüft hat bzw. ob dieser überhaupt geprüft sei, sprachen wir über alles dies. Selbstverständlich hatte er sich dennoch nicht auf echt oder falsch festgelegt gehabt. Meiner Einer hatte aber hier im Forum erklärt, dass der Stempel erst aus falsch herausgelangen muß und es nur wahr oder falsch gibt.

Eine Fehleinschätzung wäre es dann gewesen, wenn ich nicht alles noch einmal durchgegangen wäre, den Fehler eines echten Stempels "99" unter "66" in meiner Sortierung entdeckt und nicht aufgeklärt hätte. Ferner ist nicht ausschließbar, dass ich am Original zu einer anderen Ersteinschätzung gelangt wäre.

Faktisch werden heute qualitative Ausnahmestücke gesucht und die sind ganz ehrlich gesagt einfacher zu prüfen, als qualitativ minderwertige Marken.

MfG
Markus


Geschrieben von: iceland10 am: 18.01.21, 21:52:06
Zitat von Oberlausi:
Zitat von Altsax:
Zitat von stampsteddy:
Heute habe ich mich stundenlang mit der Unterscheidung von "66" und "99" beschäftigt und ich behaupte, der Abdruck stammt aus "66"-Johanngeorgenstand.


Lesen geht schneller, s. Göbeler S. 233


Könnte uns Markus die ECHTHEIT des Buches beweisen? Bei Stempelabschlägen funktioniert es ja irgenwie nicht.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi


den Humor kenne ich ja gar nicht von Dir *lol*


Geschrieben von: dieterm am: 18.01.21, 21:56:14
Mein persönliches Resümee:

Die anfängliche Skepsis von Markus war berechtigt.

Wären die rein persönlichen Angriffe unterblieben, hätte man die Sache schon lange gelöst und die Geschichte wäre wesentlich informativer. So muß man sich das Sachliche zwischen den zahlreichen Attacken heraussuchen.

Das ist für das Forum abträglich.


Geschrieben von: dieterm am: 18.01.21, 22:13:08
Um die Diskussion abzuschließen lasse ich den von mir geschätzten Vince Ebert zu Wort kommen; viele Punkte passen
hier so, als wäre die Auseinandersetzung die Vorlage gewesen:

Die Kunst des unsachlichen Argumentierens

Ob Nahostkonflikt, Homöopathie-Debatte oder Energiewende – zahllose Blogs, Polit-Talkshows und Zeitungsartikel stellen Tag für Tag die verschiedensten Themen zur Diskussion. Soll die LKW-Maut auch für Bierbikes gelten? Ist „Gaucho“ ein Schimpfwort? Wie wäre es mit einer Frauenquote für Päpste?

In den meisten Fällen haben wir zwar eine klare Meinung, aber blöderweise kein gutes Argument zur Hand. Kein Problem. Mit den folgenden zwölf Tipps behalten Sie in sämtlichen Diskussionen die Oberhand und bringen darüber hinaus Ihre Diskutanten zur Weißglut:

1. Vermeiden Sie es, allzu viel über wirtschaftliche und wissenschaftliche Zusammenhänge zu wissenFakten verwirren nur.

Unser Gehirn ist nicht primär an der Wahrheit interessiert, es will sich in erster Linie wohlfühlen. Außerdem zeigen Statistiken: Je weniger man von einer Sache wirklich versteht, desto klarer und eindeutiger ist die jeweilige Meinung dazu. Andererseits: Als erfahrener Diskutant haben Sie von Statistik wahrscheinlich eh‘ keine Ahnung.

2. Zweifeln Sie die wissenschaftliche Methodik generell an

Zitieren Sie an dieser Stelle unbedingt Shakespeare: „Es gibt mehr Ding‘ zwischen Himmel und auf Erden, als Eure Schulweisheit sich träumt.“ Und hat sich nicht die Wissenschaft im Laufe der Geschichte sowieso oft genug geirrt ..? Genau!

3. Bezeichnen Sie unliebsame Fakten als „zynisch“

Wenn kleinkarierte Migrationsforscher mit diesen verwirrenden Balken- und Torten-Diagrammen ankommen, empfiehlt sich der Satz: „Aber es geht doch hier um Menschen und nicht um Zahlen!!! Das ist so unglaublich zynisch! Die Integration soll gescheitert sein??? Dass ich nicht lache! Und was ist dann mit Mesut Özil?“

4. Erzählen Sie Anekdoten

Persönliche Erfahrungen schlagen die robustesten Doppelblindstudien. Da kann Ihr Diskussionspartner noch so sehr randomisierte, doppeltverblindete, placebokontrollierte Metastudien anführen, sobald Sie sagen: „Isch hab‘ meim Hund letzte Woch‘ Annika D30 gegebbe und seitdem is sein Durchfall wie weggeblase …“ ernten Sie anerkennendes Kopfnicken.

5. Klappt allerdings nur, wenn Sie sympathisch und vertrauenserweckend sind

Als E.ON-Chef sollten Sie es auf jeden Fall vermeiden, bei Anne Will in die Runde zu rufen: „Also die Neurodermitis von unserem Jan-Niklas ist viel besser geworden, seit ich ihn einmal pro Woche ins Abklingbecken von Biblis tauche …“

6. Unterstellen Sie dem Diskussionsgegner unlautere Absichten

„Wie viel Geld bekommen Sie eigentlich für Ihre kruden Thesen von der Großindustrie / der Springer-Presse / der FDP / dem Mossad.

7. Googlen Sie Studien, deren Ergebnisse Ihrer persönlichen Meinung entsprechen

Sie werden sich wundern. Im Internet finden Sie zu jedem noch so durchgeknallten Statement top-recherchierte Untersuchungen von serbokroatischen Wissenschaftlern, die bewiesen haben, dass in Wahrheit George W. Bush und sein Vater die zwei Flugzeuge in die Twin Towers gesteuert haben.

8. Werden Sie ein moralisches Gewissen

Dauert, aber es lohnt sich. Als Peter Scholl-Latour, Helmut Schmidt oder Dalai Lama können Sie der staunenden Welt erklären, dass die Erde in Wirklichkeit ein Würfel ist. Nur wenige werden es daraufhin öffentlich wagen, Sie als senil, verrückt oder inkompetent zu bezeichnen.

9. Bügeln Sie Vergleiche mit dem Satz nieder: Das kann man doch nicht vergleichen!

„Der Kommunismus hat mehr Todesopfer gefordert als der Nationalsozialismus? – Aber das kann man doch nicht vergleichen!!!“

10. Ignorieren Sie Verhältnismäßigkeiten

Eine Impfung, die Zehntausenden das Leben rettet? Drauf geschissen, solange es bei einer Handvoll Kindern eine Gluten-Intoleranz auslöst.

11. Spielen Sie die „David gegen Goliath“-Karte

Grundregel: Wer mächtiger, reicher oder stärker ist, hat immer Unrecht. Ohne Ausnahme. Ölindustrie gegen Greenpeace, Israel gegen Palästina, Monsanto gegen Biobauern. Zeigen Sie dabei sichtbar Entrüstung und bauen Sie in Ihre Argumentation möglichst viele Kampfbegriffe ein, wie z.B.: neoliberaler Turbokapitalismus, rücksichtslose Pharmalobby, amerikanische Kriegstreiber, etc…

12. Verlassen Sie nie die Gefühlsebene

Orientieren Sie sich in Ihrer Wortwahl an Margot Käßmann und werfen Sie ab und an folgende Sätze in den Raum: „Geld kann man nicht essen“, „Krieg ist nie eine Lösung“, „Wir haben die Erde nur von unseren Enkeln geborgt“.

Wenn das nicht hilft, werden Sie notfalls persönlich: „Wie können Sie es wagen zu lächeln, während der Panda-Bär ausstirbt?“

Auch Foren-Einträge und Facebook-Posts wie „Dümmlicher Artikel“ oder auch „So einen Quatsch habe ich selten gelesen …“ fallen angenehm ins Auge und sind universell einsetzbar. In Einzelfällen kann auch ein simples „ARSCHLOCH!!!!“ Wunder wirken.

https://www.achgut.com/artikel/die_kunst_des_unsachlichen_argumentierens



Geschrieben von: Oberlausi am: 18.01.21, 22:21:14
Zitat von iceland10:
Zitat von Oberlausi:
Zitat von Altsax:
Zitat von stampsteddy:
Heute habe ich mich stundenlang mit der Unterscheidung von "66" und "99" beschäftigt und ich behaupte, der Abdruck stammt aus "66"-Johanngeorgenstand.


Lesen geht schneller, s. Göbeler S. 233


Könnte uns Markus die ECHTHEIT des Buches beweisen? Bei Stempelabschlägen funktioniert es ja irgenwie nicht.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi


den Humor kenne ich ja gar nicht von Dir *lol*


ja Dieter, in den guten alten Krone Adler Zeiten hatten wir uns mit anderen Themen beschäftigt, und Falschstempel gab es auf Fälschungen zum Schaden der Post oder Ungezähnten Marken.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi


Geschrieben von: Altsax am: 18.01.21, 22:22:02
Zitat von dieterm:
7. Googlen Sie Studien, deren Ergebnisse Ihrer persönlichen Meinung entsprechen




Zitat von dieterm:
https://www.achgut.com


Geschrieben von: stampsteddy am: 18.01.21, 22:42:11
Zitat von dieterm:
Mein persönliches Resümee:

Die anfängliche Skepsis von Markus war berechtigt.

Wären die rein persönlichen Angriffe unterblieben, hätte man die Sache schon lange gelöst und die Geschichte wäre wesentlich informativer. So muß man sich das Sachliche zwischen den zahlreichen Attacken heraussuchen.

Das ist für das Forum abträglich.

Hallo Dieter,

wie heute morgen, als auch vorher schon aufgezeigt, gibt es verschiedene Bildformate bei Sachsen MiNr. 12, bedingt durch das unterschiedliche Papier, welches in verschiedenen Auflagen verwendet wurde. Getrost können wir davon ausgehen, dass wir kein hohes und schmales Markenformat unter den Marken finden werden, die aus der ersten Bestellung stammen.

Hier noch einmal der Scan von der Vorderseite, den ich heute morgen gezeigt habe.



Die diskutierte Marke aus dem ebay-Angebot, ist auf dünnem, gemaschten Papier gedruckt und zeigt ein hohes und schmales Markenbildformat, welches man in Bildbearbeitungsprogrammen auch bequem auf die das niedrige und breite Markenbildformat skalieren kann (siehe Marke in der Mitte). Die zum Vergleich herangezogene MiNr. 12 aa mit NGS "90" hat ein niedriges und breites Markenbildformat, welches auch auf ein hohes und schmales skaliert werden kann (siehe rechts).



Bei den geringen Unterschieden, zwischen den verschiedenen Stempeltypen, macht das dann schon etwas aus, wenn wie von mir im anderen Thema beschrieben, am falschen Bildformat skaliert und dann die Stempel übereinander gelegt werden. Genau das hat Jürgen gemacht und auch beschrieben, dass er so vorgegangen ist.

Lieber wäre es mir gewesen, wenn alle zusammen mitgewirkt hätten, das richtige Stempelgerät ausfindig zu machen, anstatt sich gegenseitig zu bekriegen und Themen zu schließen. Diskussionen über gewisse Sachverhalte, werden immer wieder unnötig hochgeputscht. Das ist der Sache und dem Forum wirklich abträglich.

Beste Grüße
Markus


Geschrieben von: iceland10 am: 18.01.21, 22:47:04
Zitat von Oberlausi:
Zitat von iceland10:
Zitat von Oberlausi:
Zitat von Altsax:
Zitat von stampsteddy:
Heute habe ich mich stundenlang mit der Unterscheidung von "66" und "99" beschäftigt und ich behaupte, der Abdruck stammt aus "66"-Johanngeorgenstand.


Lesen geht schneller, s. Göbeler S. 233


Könnte uns Markus die ECHTHEIT des Buches beweisen? Bei Stempelabschlägen funktioniert es ja irgenwie nicht.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi


den Humor kenne ich ja gar nicht von Dir *lol*


ja Dieter, in den guten alten Krone Adler Zeiten hatten wir uns mit anderen Themen beschäftigt, und Falschstempel gab es auf Fälschungen zum Schaden der Post oder Ungezähnten Marken.

Viele Grüße aus der Oberlausitz

oberlausi


tja, schlechter waren die Zeiten nicht freuen

Gruß in den Osten

Dieter


Geschrieben von: stampsteddy am: 18.01.21, 22:50:57
Hallo,

vor allem bei Teilabschlägen, macht sich der Fehler dann deutlicher bemerkbar.

Über die Schwierigkeit, mit Stempelüberlagerungen an Teilabschlägen das richtige Stempelgerät auskundig zu machen, hatte ich im Thema: "Sachsendreier, ist diese Entwertung sicher einem Stempelgerät zuordnungsbar?" bereits ausgeführt.

MfG
Markus